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Sika® Ergodur Pronto Pro

Sika® Ergodur Pronto Pro

PMMA Grundierharz

Sika® Ergodur Pronto Pro ist ein extrem schnell reagierendes, lösemittelfreies PMMA Grundierharz. 

  • extrem schnelle Aushärtung, auch bei sehr tiefen Temperaturen
 
  • chemischer Verbund zwischen alten und neuen Sika® Ergodur Pronto Pro-Schichten auch ohne Absandung
  • temperaturbeständig für Applikation der Polymerbitumenbahn in Flämm- oder Gießverfahren 
  • bereits nach ca. 60 Minuten begeh- und mit sich selbst überarbeitbar
  • bereits nach ca. 2 Stunden mit Bitumenbahnen überarbeitbar
  • sehr gute Witterungsbeständigkeit
  • einsetzbar auch bei hoher rel. Luftfeuchtigkeit
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Anwendung

Grundierung und Kratzspachtelung für den Einsatz bei Abdichtungssystemen mit Polymerbitumenbahnen auf Brücken, Parkdecks und anderen befahrenenen Verkehrsflächen aus Beton nach RVS 15.03.12:2015. 

Vorteile

  • extrem schnelle Aushärtung, auch bei sehr tiefen Temperaturen
 
  • chemischer Verbund zwischen alten und neuen Sika® Ergodur Pronto Pro-Schichten auch ohne Absandung
  • temperaturbeständig für Applikation der Polymerbitumenbahn in Flämm- oder Gießverfahren 
  • bereits nach ca. 60 Minuten begeh- und mit sich selbst überarbeitbar
  • bereits nach ca. 2 Stunden mit Bitumenbahnen überarbeitbar
  • sehr gute Witterungsbeständigkeit
  • einsetzbar auch bei hoher rel. Luftfeuchtigkeit

Verpackungseinheit

Flüssigkomponente

Gebinde

Sika® Ergodur Pronto Pro

20 kg

Pulverkomponente

Beutel mit Messbecher

Sika® Ergodur Pronto Hardener Pro

10 kg

Sika® Ergodur Pronto Hardener Pro

5 kg

Farbe

Flüssigkomponente

rotbraun

Pulverkomponente

weißes Pulver

Produktdetails

Nachhaltigkeit / Zertifikate / Zulassungen

ZERTIFIKATE / PRÜFZEUGNISSE

  • RVS 15.03.12, Ausgabe 2015, Erstprüfung und Fremdüberwachung, Materialprüfanstalt Hartl, Wolkersdorf
Produktinformation

Chemische Basis

Lösemittelfreier Reaktionskunststoff auf Basis PMMA

Haltbarkeit

6 Monate ab Produktionsdatum

Lagerbedingungen

In ungeöffnetem, unbeschädigtem Originalgebinde kühl, trocken und geschützt vor Sonneneinstrahlung und Frost bei Temperaturen. Optimale Lagerungstemperaturen zwischen +15°C und +20°C.

Dichte

Flüssigkomponente

~ 1,0 kg/Liter

Werte bei +23°C

 

Viskosität

~ 200 mPas

(ÖNORM EN ISO 3219)
Systeminformation

Systemaufbau

Der Primersystemaufbau ist gegenüber der Angaben der RVS 08.07.03 wie folgt abzuändern:

    

Primersystem I

  • Grundierung: ≥ 0,4 kg/m² Reaktionsharz ohne Abstreuung
  • Versiegelung: ≥ 0,3 kg/m² Reaktionsharz
  • Abstreuung: ca. 0,5 kg/m² Quarzsand B

       

Primersystem II

Variante A:

  • Grundierung: ≥ 0,4 kg/m² Reaktionsharz ohne Abstreuung
  • Reaktionsharzkratzspachtelung: ≥ 1,8 kg/m² (MV: 1:2 = 0,6 kg Reaktionsharz : 1,2 kg Quarzsand A)
  • Abstreuung: ca. 0,5 kg/m² Quarzsand B und partiell dort, wo Reaktionsharzüberschuss vorhanden ist.

           

Die fertige Primeroberfläche hat eine möglichst gleichmäßige, sandpapierraue Oberfläche aufzuweisen.
Technische Information

Haftzugfestigkeit

> 1,5 N/mm²

auf Beton

Anwendung

Verarbeitung

Mischverhältnis

Temperaturabhängige Zugabemenge an Sika® Ergodur Pronto Hardener Pro für Grundierung und Versiegelung:

Oberflächentemperatur des BetonsFlüssigkomponenteZugabemenge Pulverkomponente in Gew.-%

Zugabemenge Pulverkomponente in ml

+26 °C bis +30 °C

20 kg

1 Gew.-% (200 g) 354 ml
+16 °C bis +25 °C20 kg1,5 Gew.-% (300 g)531 ml
+6 °C bis +15 °C20 kg3 Gew.-% (600 g)1062 ml
0 °C bis +5 °C20 kg5 Gew.-% (1000 g)1770 ml

Die in der Tabelle angegebenen Mengen sind unbedingt einzuhalten, da es ansonsten zu Reaktionsstörungen kommen kann.

Die Material- und Lufttemperatur beeinflusst ebenfalls die Reaktionszeit.

Für die Mischung als Kratzspachtelung sind die in der oberen Tabelle angeführten Zugabemengen des Sika® Ergodur Pronto Hardener Pro grundsätzlich um 1 Gew.-% zu erhöhen!

     

Hinweis:

Anhaltswerte für die Umrechnung bei Sika® Ergodur Pronto Hardener Pro

1 cm³ (ml) Sika Ergodur Pronto Hardener Pro = ca. 0,565 g

1 g Sika Ergodur Pronto Hardener Pro = ca. 1,77 cm³ (ml) 

Lufttemperatur

+0°C min. / +35°C max.

Relative Luftfeuchtigkeit

≤ 80 %

Taupunkt

Während der Applikation und der Aushärtung muss die Untergrundtemperatur mindestens +3°C über der Taupunkttemperatur liegen.

Untergrundtemperatur

+0°C min. / +35°C max.

Untergrundfeuchtigkeit

Regelsystem I und II lt. RVS 08.07.03: ≤ 4,0 M.-%

Topfzeit

Die Gebindeverarbeitungszeit ist stark von der Gebindetemperatur und der Zugabemenge der Pulverkomponente abhängig. Wenn die in der oberen Tabelle angeführten Zugabemengen bei den jeweiligen Temperaturen eingehalten werden gelten folgende Topfzeiten als Anhaltswerte:

Materialausgangstemp. +10 °C+23 °C+30 °C 
Gebindeverarbeitungszeit~ 15 Minuten~ 15 Minuten~ 15 Minuten

Ab einer Gebiundetemperatur > +30°C verringert sich die Verarbeitungszeit deutlich.

 

Wartezeit/Überarbeitbarkeit

Die Wartezeiten sind stark von der Bauteiltemperatur und der Zugabemenge der Pulverkomponente abhängig. Wenn die in der oberen Tabelle angeführten Zugabemengen bei den jeweiligen Temperaturen eingehalten werden gelten folgende Wartezeiten als Anhaltswerte:

Mindestwartezeit bis

+10 °C

+23 °C

+30 °C

zur Begehbarkeit

~ 60 Minuten

~ 60 Minuten

~ 60 Minuten

zur Überarbeitbarkeit

~ 60 Minuten~ 60 Minuten~ 60 Minuten

zur Prüfung der Abreißfestigkeit

~ 90 Minuten~ 90 Minuten~ 90 Minuten
zum Aufbringen der Abdichtung~ 120 Minuten~ 120 Minuten~ 90 Minuten

    

Bei den Systemen bei denen die untere Lage Abdichtungsbahn (E-GG B, E-KV B) gegossen wird ist diese erste Lage Polymerbitumenbahn ehest möglich aufzubringen, allerdings soll die maximale Wartezeit ~ 180 Minuten (bei +23°C) betragen.
Verbrauch

Verbrauch

Einsatz

Primer-System lt. RVS 08.07.03Verbrauch
Grundierung 

I, II

≥ 0,4 kg/m² 
Versiegelung

I

≥ 0,3 kg/m²
Kratzspachtelung 1

II

≥ 1,8 kg/m²

1 Mischungsverhältnis Reaktionsharz : Quarzsand = 1 : 2 in Gewichtsteilen
Verarbeitungsschritte

UNTERGRUNDBESCHAFFENHEIT

Betonfeuchte: ≤ 4,0 M-% (bei Regelsystem I und II)

Rautiefe: 0,3 – 1,5 mm (je nach Abdichtungsverfahren) Abreißfestigkeit:

Mittelwert ≥ 1,5 N/mm²; Einzelwert ≥ 1,3 N/mm²

Die Anforderungen an den Untergrund wie Neigungsverhältnisse, Ebenheit usw. gemäß RVS 08.07.03 müssen erfüllt sein.

UNTERGRUNDVORBEREITUNG

Nicht ausreichend tragfähige Schichten und Verschmutzungen müssen mechanisch entfernt werden. Die Angaben der RVS 08.07.03 sind einzuhalten. 

Nach der Vorbereitung sollten die eingebetteten Zuschläge erkennbar sein. Im Einzelfall ist eine Probefläche anzulegen. Daher ist eine abtragende Untergrundvorbereitung (z.B. Kugelstrahlen) in jedem Fall vorzunehmen.

MISCHEN

Vor dem Mischen die Flüssigkomponente maschinell sehr gründlich aufrühren.

Die jeweilige Menge der Pulverkomponente vorsichtig zusammengeben und gut mischen bis es vollständig aufgeschlossen ist. Die Mischzeit soll allerdings aufgrund der sehr kurzen Reaktionszeit max. 1 Minute betragen. 

Das Einrühren von Luft ist zu vermeiden.

VERARBEITUNG

Aufgrund der sehr kurzen Reaktionszeit hat die Verarbeitung sehr zügig zu erfolgen. Dies betrifft auch die Absandung der Oberfläche. (Ausreichend Personal vorhalten!)

Der Primersystemaufbau ist gegenüber der Angaben der RVS 08.07.03 abzuändern. (Siehe dazu die Angaben unter dem Punkt Systemaufbau)

Zwischen erster und zweiter Primersystemlage ist keine Abstreuung mit Quarzsand B notwendig.

Durch die lose Abstreuung der obersten Primersystemlage erreicht man einen verbesserten, vollflächigen Verbund zwischen dem Primersystem und der Bitumenabdichtung sowie eine höhere Sicherheit des Gesamtsystems und eine optimale Baustellentauglichkeit damit das Risiko von möglichen Hohlstellen bestmöglich ausgeschlossen wird.

Das Ziel der Absandung ist es eine möglichst gleichmäßige, sandpapierraue Primeroberfläche zu erhalten. 

WERKZEUGREINIGUNG

Alle Arbeitsgeräte sofort nach Gebrauch mit Sika® Verdünner C reinigen. Ausgehärtetes Material kann nur noch mechanisch entfernt werden. 

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