Sikaflex®-406 KC

• CE Kennzeichnung und Leistungserklärung nach EN 15651-4 - Fugendichtstoffe für nicht tragende Anwendungen in Gebäuden und Fußgängerwegen - Fugendichtstoffe für Fußgängerwege, Klassifizierung: PW EXT-INT CC 25 HM
• CE Kennzeichnung und Leistungserklärung nach EN 14188-2 - Kalt verarbeitbare Fugendichtstoffe für den Einsatz auf Straßen, Flugplätzen, Brückendecks und Parkdecks, Klassifizierung: Class 35

 i-Cure^® Polyurethan, beschleunigt mit Sika^® Booster-Technologie

Lagerung im verschlossenen, unbeschädigten Originalgebinde zwischen +5 °C und +25 °C, trocken, vor direkter Sonneneinstrahlung schützen. Angaben auf Gebinde beachten!

* bei 23°C / 50 % r.F.

-40 °C bis +80 °C

Dauerhaft beständig gegenüber Wasser, Meerwasser, verdünnten Basen, Zementmilch und wasserverdünnten Reinigungs- und Waschmitteln. Kurzfristig beständig gegenüber Diesel, Öl und Flugzeugtreibstoff (EN 14187-6, siehe Prüfbericht nach EN 14188-2 von SKZ).

Nicht beständig gegenüber Alkohole, organischen Säuren, konzentrierten Basen und Säuren, sowie Kohlenwasserstoffen. Für weitere Informationen Technischen Service von Sika Österreich GmbH kontaktieren.

Für Schienenverguss siehe Verarbeitungsanweisung Verguss von Schienen in Gleisoberbauten mit Sikaflex®-406 KC.

Bodenfugen in Gebäuden, Fahrbahnen und Gehwegen:

• Die Fugenbreite muss so dimensioniert werden, dass sie der Bewegungskapazität des Fugendichtstoffes Rechnung trägt. Die Fugenbreite für Bewegungsfugen sollte min. 10 mm und max. 35 mm betragen.
• Bei Bodenfugen muss das Verhältnis Breite : Tiefe von 1:0,8 eingehalten werden (für Ausnahmen siehe Tabelle unten).
• Für größere Fugendimensionen Technischen Service von Sika Österreich kontaktieren.

Standard Fugenbreiten für Bodenfgen zwischen Betonelementen im Außenbereich bei 25% Bewegungskapazität nach EN 15651-4:

Alle Fugen müssen vor der Anwendung korrekt, gemäß den entsprechenden Normen, ausgelegt und dimensioniert werden. Basis für die Berechnung der nötigen Fugenbreite sind die technischen Voraussetzungen für die Fuge und die angrenzenden Baumaterialien, die Belastung der Bauelemente, deren Bauweise und Größe.

Weitere Hinweise in der Verarbeitungsanweisung Bodenfugen in Gebäuden, Fahrbahnen und Gehwegen mit Sikaflex®-406 KC sind zu beachten.

Sikaflex®-406 KC : Sikaflex®-406 KC Booster 100 : 1,5 Vol.-%

+5 °C bis +40 °C, mind. 3 °C über der Taupunkttemperatur

+5 °C bis +40 °C

Bewegungs- und Anschlussfugen im Boden: Geschlossenzellige PE-Hinterfüllschnur

Schienenverguss: Getrockneter Quarzsand, Korngröße 0,7 - 1,2 mm

~20 Minuten (23 °C / 50 % r.h.) mit Sikaflex®-406 KC Booster

~24 Stunden zum Erreichen der Endfestigkeit mit Sikaflex®-406 KC Booster.

Abgesandete, vertiefte Fugen bis 70 mm Fugenbreite können mit Luftreifen nach ca. 2 bis 3 Stunden überfahren werden (+23 °C / 50 % r.F.).

Klebfrei nach ca. 3,5 Stunden (+23 °C / 50% r.F.) mit Sikaflex®-406 KC Booster.

Verbrauch für Bewegungsfugen mit Standard Fugendimensionen:

Die allgemeinen Baurichtlinien müssen bei der Verarbeitung berücksichtigt werden.

Die Untergründe müssen sauber, fest, trocken (Beton: Feucht/Nass/Trocken), frei von Öl, Fett, Staub, losen Partikeln und Zementschlämme sein. Staub und schlecht haftende Partikel müssen vor der Applikation von Primer, Aktivatoren oder dem Dichtstoff komplett entfernt werden. Für eine optimale Adhäsion bei kritischen Anwendungen wie Schienenanschlussfugen, Fugen mit großen Bewegungen, stark beanspruchte Fugen unter extremen Wetterbedingungen oder hohem Wassereintrag empfehlen sich folgende Vorbehandlungen:

Beton, Stahl, Edelstahl und Asphalt (nach EN 13108-1 und EN 13108-6)

Frisch geschnittener Asphalt mit mind. 50% Festkörper-(Korn-)oberfläche muss mit Sika® Primer-115 oder Sika® Primer 3N vorbehandelt werden. Asphalt muss eine Zugfestigkeit von mind. 0,5 N/mm² aufweisen. Für Ablüftzeiten aktuelles Produktdatenblatt beachten.

Feuchter oder frischer Beton

Vorbehandlung mit SikaScreed^®-20 EBB. Eine Ablüftzeit von 24 Stunden vor Dichtstoffauftrag ist einzuhalten. Aktuelles lokales Produktdatenblatt beachten.

Primer sind ausschließlich Haftvermittler, sie ersetzen weder die Reinigung der Haftflächen noch sind sie in der Lage, deren Festigkeit zu verbessern. Primer verbessern jedoch die Dauerhaftigkeit der Abdichtung. Vor der Verwendung von Sikaflex®-406 KC Booster auf Asphalt, Gummi oder EPDM Technischen Service von Sika Österreich GmbH kontaktieren.

Weitere Verarbeitungshinweise zur Vorbehandlung von Untergründen in:

• Verarbeitungsanweisung Bodenfugen in Gebäuden, Fahrbahnen und Gehwegen mit Sikaflex®-406 KC
• Verarbeitungsanweisung Verguss von Schienen in Gleisoberbauten mit Sikaflex®-406 KC

Für den manuellen Mischvorgang wird ein hochtouriges, leistungsstarkes Rührwerk empfohlen (Leistung ~ 1 kW; Drehzahl ~ 600 U/min). Vor der Beigabe des Boostermaterials Sikaflex®-406 KC für ca. 60-90 Sekunden vorrühren. Danach Sikaflex®-406 KC Booster zugeben und 2-3 Minuten mischen, bis das Material gleichmäßig und schlierenfrei gemischt ist. Das Einrühren von Luft ist zu vermeiden.

Für beste Mischresultate wird ein U- oder Anker-Mischer empfohlen. Als Alternative kann auch ein kleiner Korbmischer mit max. 65 mm Durchmesser verwendet werden. Um unnötige Lufteinmischung zu vermeiden, muss der Mischkorb während dem Mischvorgang immer 1/3 unter dem Füllstand gehalten werden.

Arbeitsgeräte sofort nach Gebrauch mit Sika^® Remover-208 oder Sika^® Colma Reiniger reinigen. Ausgehärtetes Material kann nur noch mechanisch entfernt werden.

Hände/Haut müssen sofort mit geeigneten Reinigungstüchern (z.B. Sika® Cleaning Wipes-100) oder Industriehandreinigern und Wasser gewaschen werden. Keine Lösemittel auf der Haut verwenden!