Heute und in Zukunft werden Windschutzscheiben mit Polyurethan-Klebstoffen verklebt
Polyurethan-Klebstoffe sind der unbestrittene Standard für die Verklebung von Fahrzeugglas. Es gibt gute Gründe, warum Fahrzeughersteller auf die einzigartige Leistung von Sikaflex® Polyurethan-Klebstoffen vertrauen. Da die Windschutzscheibe mehr Funktionen erfüllt, als nur den Regen abzuhalten, werden die Vorgaben der Automobilhersteller am besten von Polyurethanen erfüllt.
Festigkeit
Polyurethane erfüllen die von den Fahrzeugherstellern definierten hohen Festigkeitsanforderungen, damit das Glas alle seine Sicherheitsfunktionen erfüllen kann
Steifigkeit
Polyurethane integrieren sich strukturell in die Windschutzscheibe bis zu einer Steifigkeit, die es den Automobilherstellern ermöglicht, durch Reduzierung der Blechdicke Gewicht einzusparen
Haltbarkeit
Polyurethane widerstehen rauen Bedingungen wie Wüsten- und Tropenklima, Salz aus Meerwasser oder Tausalze im Winter
Verarbeitung
Polyurethane zeichnen sich durch beste Haftung aus und ermöglichen damit die vollautomatische Montage von Windschutzscheiben im Werk
Sika ist seit jeher Vorreiter bei Innovationen im Bereich der Fahrzeugglasklebung, sei es durch die Einführung der ersten schwarzprimerfreien Klebstofflösungen oder der Sikaflex® Booster-Lösungen für beschleunigt aushärtende Klebstoffe und erhöhte Produktivität.
Sikaflex® Purform® Windschutzscheibenklebstoffe erfüllen alle relevanten Leistungsanforderungen und machen gleichzeitig eine spezielle REACH-Schulung zum Thema Gesundheit und Sicherheit überflüssig. Die Exposition des Anwenders gegenüber Chemikalien wird somit reduziert und auf ein absolutes Minimum beschränkt.
Für die Sicherheit der Passagiere relevante Klebeleistung
Die Windschutzscheibe vor Ihnen ist nicht nur dazu da, Sie vor Wind und Regen zu schützen, sie hat zusätzliche Funktionen für das passive Sicherheitssystem Ihres Autos. Die Leistung des Scheibenklebers spielt eine entscheidende Rolle beim Schutz der Insassen.
Verhindert das Herausschleudern des Passagiers
Die Windschutzscheibe und die Verklebung sollen verhindern, dass die Insassen bei einem Autounfall herausgeschleudert werden. Dieser Aspekt ist Teil der Crashtests, die Automobilhersteller vor der Markteinführung eines Fahrzeugs durchführen müssen.
Dient als Airbag-Rückwand
In vielen Autos ist die Windschutzscheibe der Kraft des sich aufblasenden Airbags und der Körper der Insassen ausgesetzt. Sie muss an ihrem Platz bleiben und die Insassen im Fahrzeug halten.
Verhindert Dacheindrückung
Da die Windschutzscheibe ein struktureller Bestandteil der Karosserie ist, muss sie bei einem Überschlagunfall eine Dachquetschung verhindern.
Der Ursprung von verklebtem Fahrzeugglas
Erhöhte Sicherheitsanforderungen für Pkw waren der Hauptantrieb für die Einführung von geklebten Windschutzscheiben in den 1960er Jahren. Die Anforderungen an den Einbau von Fahrzeugscheiben, die im Falle eines Crashs an der Karosserie haften bleiben, wurden in der US-Norm FMVSS 212 definiert.
Die bis zu diesem Zeitpunkt verwendete Technologie war unzureichend und wurde durch die geklebte Scheibe ersetzt. Zwischen 1963 und 1976 begannen die europäischen Fahrzeughersteller, diese Technologie für Fahrzeuge zu verwenden, die für den Export in die USA bestimmt waren. Der erste großflächige Einsatz dieser Technologie für den europäischen Markt erfolgte 1976 mit dem Audi 100. Polyurethan-Windschutzscheibenkleber setzten sich dann weltweit als Standard im Automobilbau durch. BMW war der erste Automobilhersteller, der Sika-Klebstoffe einsetzte und damit ohne Schwarzprimer klebte.
Bei den heutigen Autos ist die Verglasung ein integraler Bestandteil der Fahrzeugkonstruktion, des Designs und der Sicherheit. Dies stellt hohe Anforderungen an den Scheibenklebstoff, wie z.B. die Erhöhung des Steifigkeitsmoduls, die Bereitstellung leitfähiger Eigenschaften, um den Betrieb der Antenne zu ermöglichen, und die Unterstützung beim Schutz der Karosserie vor Korrosion. Das Airbagsystem ist heute ein wesentlicher Bestandteil des passiven Sicherheitssystems und wird erst durch die Festigkeit der Windschutzscheibenklebung ermöglicht.
Anforderungen an Automobilklebstoffe
Die Sicherheitsaspekte von verklebten Autoscheiben haben zu strengen Anforderungen an die Klebkraft und Haltbarkeit der Verklebung geführt. Autos sind Seewasser, Sonnenschein, Tausalzen im Winter und vielen anderen Faktoren ausgesetzt, denen der Klebstoff gewachsen sein muss.
Darüber hinaus haben die Automobilhersteller die aussteifende Wirkung des Glases genutzt, um die Gesamtsteifigkeit des Fahrzeugs zu erhöhen, was die Sicherheit erhöht, aber auch die Stahldicke und das Fahrzeuggewicht reduziert.
In Bezug auf die Verarbeitung haben Fortschritte wie das grundierungsfreie Verkleben von Glas oder Primer mit langer offener Zeit, die beim Vorlieferanten aufgetragen werden, die Komplexität der Verklebung deutlich reduziert. Warm aufgetragene Klebstoffe, die die Windschutzscheibe sofort an Ort und Stelle halten, haben es ermöglicht, die Montage im Werk zu automatisieren.
Diese einzigartigen Eigenschaften in Verbindung mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis führen dazu, dass alle Automobilhersteller auf Polyurethan-Klebstoffe für die Verklebung von Windschutzscheiben setzen.
Sikaflex® Purform® Windschutzscheibenklebstoffe erfüllen alle Leistungsanforderungen der Automobilindustrie und machen gleichzeitig eine spezielle REACH-Schulung zum Thema Gesundheit und Sicherheit überflüssig. Die Exposition des Anwenders gegenüber Chemikalien wird somit reduziert und auf ein absolutes Minimum beschränkt.
Anforderungen an Klebstoffe für Schienenfahrzeuge
Die Anforderungen an die Klebstoffe, die bei der Montage von Schienenfahrzeugen eingesetzt werden, unterscheiden sich deutlich von denen, die bei Autos benötigt werden. Auch hier sind Polyurethane die dominierende Technologie und das aus vielen guten Gründen:
Festigkeit
Die im Schienenfahrzeugbau anzutreffenden Belastungen sind deutlich größer als bei Personenwagen. Nur mit Polyurethanen ist es möglich, diese Kräfte zu bewältigen und gleichzeitig die Klebefugen klein zu halten (Designaspekt).
Haltbarkeit
Schienenfahrzeuge sind für eine Lebensdauer von 30+ Jahren ausgelegt. Polyurethane können rauen Bedingungen wie Wüsten- und Tropenklima oder Salz aus Meerwasser oder Tausalz im Winter am besten widerstehen.
Beständigkeit
Bahnbetreiber verwenden aggressive Reiniger, um Verschmutzungen wie Bremsstaub, Abnutzung des Fahrdrahtes und Graffiti zu entfernen.
Verarbeitung
Polyurethane härten auch in großen Fugen aus, wie sie in der Bahnindustrie üblich sind. In Kombination mit der Sikaflex® Booster-Technologie kann eine Durchhärtung unabhängig von Klima und Fugentiefe gewährleistet werden.
Sikaflex® Purform®-Klebstoffe erfüllen alle Leistungsanforderungen der Bahnindustrie und eliminieren gleichzeitig kritische Komponenten wie Diisocyanate und Phthalate aus der Produktzusammensetzung.