
Sika® Igolflex® N
Sika® Igolflex® N ist eine hochwertige, lösemittelfreie, faserverstärkte, verarbeitungsfertige, 1-komponentige kunststoffmodifizierte Bitumendickbeschichtung (KMB/PMBC).
- einfach zu spachteln sowie mit geeignetem Gerät spritzbar
- gebrauchsfertig
- lösungsmittelfrei und somit umweltfreundlich
- beständig gegen natürlich im Boden vorkommenden
Substanzen
Anwendung
- zur dauerhaften, flexiblen Außenabdichtung von Bauwerken im erdberührten Bereich im Spachtel- oder Spritzverfahren
- für horizontale und vertikale Flächen als Zwischenabdichtung (unter Estrich) von Bodenplatten
- haftet gut auf allen trockenen und leicht feuchten mineralischen Untergründen sowie auf bituminösen Untergründen ausreichender Festigkeit
Vorteile
- einfach zu spachteln sowie mit geeignetem Gerät spritzbar
- gebrauchsfertig
- lösungsmittelfrei und somit umweltfreundlich
- beständig gegen natürlich im Boden vorkommenden
Substanzen
Verpackungseinheit
25 kg ≈ 25 Liter
Farbe
schwarz
Produktdetails
ZERTIFIKATE / PRÜFZEUGNISSE
- CE nach ÖNORM EN 15814: Klasse CB2-W2B-C0
- geeignet nach ÖNORM B 3692
- geeignet nach DIN 18533 W1-E, W2.1-E, W3-E und W4-E
Zusammensetzung
Kunststoffmodifizierte Bitumenemulsion
Haltbarkeit
12 Monate ab Produktionsdatum
Lagerbedingungen
In ungeöffnetem, unbeschädigtem Originalgebinde kühl, trocken bei Temperaturen zwischen +5°C und +30°C lagern. Vor Frost und Sonneneinstrahlung schützen!
Dichte
~ 1,0 kg/l
Festkörpergehalt (Gewicht)
~ 66 %
Viskosität
pastös, spachtelfähig
Die Viskosität kann durch Beigabe von max. 1 % Wasser etwas angepasst werden.
Systemaufbau
Voranstrich: Sika® IgolGrund, unverdünnt
Bitumendickbeschichtung: in 2 Schichten Sika® Igolflex® N
Einlage: Sika® IgolGlasgewebe
Anwendung
Lufttemperatur
mindestens +5°C / maximal +35°C
Untergrundtemperatur
mindestens +5°C / maximal +35°C
Aushärtezeit
2 bis mehrere Tage in Abhängigkeit von Witterung und Untergrund
Trocknungszeit
Regefest nach ~ 2 - 4 Stunden
Abhängig von den klimatischen Bedingungen und den Randbedingungen vor Ort.
Verbrauch
Trockenschichtdicke | Nassschichtdicke | Verbrauch | Wasserdichtheitsklasse | Wassereinwirkungsklasse | ÖNORM B 3692 |
≥3,0 | ≥4,5 | ≥4,5 | W1 | W 1-E W 4-E | |
≥4,0 | ≥6,0 | ≥6,0 | W2B | W 2.1-E W 3-E | |
≥5,0 | ≥7,5 | ≥7,5 | Bodenfeuchte | ||
≥6,0 | ≥9,0 | ≥9,0 | Nichtdrückendes Wasser |
Der Verbrauch hängt sehr stark von der Saugfähigkeit des Untergrundes und den Randbedingungen vor Ort ab.
Wassereinwirkungsklassen DIN 18533:
W 1-E - Bodenfeuchte und nicht drückendes Wasser
W 4-E - Spritz-und Kapilarwasser
W 2.1-E - mäßig drückendes Wasser (≤ 3 m Eintauchtiefe)
W 3-E - nichtdrückendes Wasser auf erdüberschütteten Decken
UNTERGRUNDBESCHAFFENHEIT
Die Oberfläche muss fest, sauber, frei von Öl, Fett, lockeren und bröckeligen Teilen und allen trennenden Substanzen sein. Sie kann leicht feucht, aber nicht nass sein. Der Untergrund hat die Anforderungen der ÖNORM B 3692 zu erfüllen.
UNTERGRUNDVORBEREITUNG
Schritt 1:
Der Untergrund muss frei von Graten oder scharfkantigen Unebenheiten sowie Erdreich sein.
Schritt 2:
Schlecht oder nicht verschlossene Vertiefungen wie Mauerwerksfugen, Mörteltaschen oder Ausbrüche größer 5 mm sind mit einem geeignetem Instandsetzungsmörtel (Sika® MonoTop) zu verschließen. Bei voll und bündig verfugtem Mauerwerk ist keine Putzschicht erforderlich. Fehlstellen kleiner 5 mm sowie Poren im Untergrund können mittels einer Kratzspachtelung mit der Bitumendickbeschichtung verschlossen werden. Speziell bei Betonflächen ist zur Vermeidung von Blasenbildung ebenfalls eine Kratzspachtelung empfohlen.
Schritt 3:
Die Grundierung Sika® IgolGrund ist auf den vorbereiteten Untergrund aufzutragen. Bei einer Kratzspachtelung mit Bitumendickbeschichtung ist die Grundierung davor aufzutragen. Eine Kratzspachtelung ersetzt die Grundierung nicht. Nach Trocknung des Voranstrichs ist der Untergrund für das Aufbringen der Kratzspachtelung bzw. der Dickbeschichtung vorbereitet.
Wichtig: Bitumendickbeschichtungen können während der Bauphase durch auf Ihre Rückseite einwirkendes Wasser geschädigt werden. Es ist grundsätzlich dafür Sorge zu tragen, dass die Beschichtung durch von der Haftseite wirkendes Wasser nicht beschädigt wird.
VERARBEITUNG
Sika® Igolflex® N wird gebrauchsfertig geliefert und mit einer Zahnspachtel, Glättkelle oder geeigneten Sprühgeräten auf den vorbereiteten und grundierten Untergrund aufgetragen.
Die Applikation der Bitumendickbeschichtung erfolgt in zwei Arbeitsgängen. Beim Auftrag der zweiten Abdichtungsschicht muss die erste Schicht soweit getrocknet sein, dass diese durch den darauffolgenden Auftrag nicht beschädigt wird. Ist eine Trägereinlage erforderlich ist Sika® IgolGlasgewebe in die erste Abdichtungsschicht vollflächig einzubetten.
Wird die Hohlkehle aus einer 2-k Bitumendickbeschichtung hergestellt, darf diese max. einen Radius von 2 cm aufweisen. Größere Hohlkehlen sind aus einem mineralischen Mörtel (Sika® MonoTop) herzustellen.
Auf eine fachgerechte Ausführung der Abdichtung im Bereich von Fugen, An- und Abschlüssen sowie Durchdringungen ist besonders zu achten. Zur Verklebung von Dämmplatten kann z.B. Sika®Igolflex-2 K oder Sika Boom®-562 Foam Fix Plus verwendet werden. Anschließend kann das Auffüllen der Baugrube erfolgen.
Die frische Beschichtung ist vor Regen und starker Sonneneinstrahlung zu schützen! Die Abdichtung ist vor Beschädigung zu schützen. Schutz- und Dränageschichten dürfen jedoch erst nach vollständiger Durchtrocknung der Abdichtungsschicht (2 bis mehrere Tage in Abhängigkeit von Witterung und Untergrund) angebracht werden.
Schichtdickenkontrolle:
Die normativ geforderte Schichtdicke darf an keiner Stelle unterschritten werden. Die Nassschichtdicke ist am Objekt zu kontrollieren. Die Trockenschichtdicke ist an einer Referenzprobe (z.B. Ziegelstein), die in der Baugrube gelagert wird, zu messen.
WERKZEUGREINIGUNG
Alle Werkzeuge und Geräte müssen sofort nach Gebrauch mit Wasser gereinigt werden. Ausgehärtetes Material kann nur mit Sika® Verdünner C entfernt werden.