So werden Rissfüllstoffe klassifiziert
Zuerst wird der Buchstabe U für den vorgesehenen Einsatzzweck angegeben, worauf ein in Klammer gesetzter Buchstabe und eine in Klammer gesetzte Zahl folgen, die den vorgesehenen Verwendungszweck angeben:
Zwei Klassifizierungsbeispiele
Sika® Injection-107
Klassifizierung: U(D1)W(3)(2/3/4)(8/30)
Sika® Injection-201 CE
Klassifizierung: U(D1)W(2)(1/2/3)(9/30)
F: Füllstoffe für kraftschlüssiges Füllen von Rissen
F1: Haftzugfestigkeit > 2 N/mm² (für das Füllen von Rissen, Hohlräumen und Fehlstellen)
F2: Haftzugfestigkeit > 0,6 N/mm² (auf das Füllen von Hohlräumen und Fehlstellen begrenzt)
D: Rissfüllstoffe für dehnbares Füllen von Rissen
D1: wasserdicht bei 2 × 105 Pa
D2: wasserdicht bei 7 × 105 Pa (für besondere Anwendungen)
S: Rissfüllstoffe für quellfähiges Füllen von Rissen
S1: wasserdicht bei 2 × 105 Pa
S2: wasserdicht bei 7 × 105 Pa (für besondere Anwendungen)
Dem Buchstaben W für die Verarbeitung folgen 3 oder 4 in Klammern gesetzte Zahlengruppen
Erste Gruppe (eine Zahl): zugelassene Mindestrissbreite
gemessen in Zehntelmillimeter (1 - 2 - 3 - 5 - 8)
Zweite Gruppe (eine oder mehrere Zahlen): Feuchtezustand des Risses
1 für trocken
2 für feucht
3 für nass
4 für das Fließen von Wasser
Dritte Gruppe (zwei Zahlen): Mindest- und Höchstanwendungstemperatur
Vierte Gruppe (eine Zahl): nur auf F anwendbar:
(1) verwendbar für Risse, die während der Erhärtung täglichen Rissbreitenänderungen von mehr als 10 % oder 0,03 mm ausgesetzt sind
(0) verwendbar für Risse, die während der Erhärtung keinen täglichen Rissbreitenänderungen oder der solchen von weniger als 10 % oder 0,03 mm ausgesetzt sind