
Sika® Injection-307
Sika® Injection-307 ist ein 3-komponentiges, stahlpassivierendes, quellfähiges, flexibles, sehr niederviskoses Polyacrylatgel mit einstellbarer Reaktionszeit.
- Passivierung der Stahlbewehrung
- Einstellbare Reaktionszeit zwischen 5 und 50 Minuten
- Dauerhaft flexibel
- Reversible Quellung
- Lösemittelfrei
- Äußerst geringe Viskosität vergleichbar mit Wasser
- Ausreagiertes Sika® Injection-307 ist wasserunlöslich, beständig gegen Alkalilösungen und natürlich im Boden und Grundwasser vorkommende Substanzen
Anwendung
- Abdichtendes, quellfähiges Füllen von Rissen, Arbeitsfugen, Hohlräumen und Fehlstellen in Beton
- Abdichten von Arbeitsfugen in Verbindung mit SikaFuko® Injektionsschläuchen
- Dauerhafte Abdichtung von wasserführenden Rissen und Fehlstellen
- Abdichtendes Füllen von Dehn- und Bewegungsfugen (im Regelfall nur temporär)
- Abdichten mittels Schleier- oder Flächeninjektion
- Klassifizierung: U(S2)W(1)(1/2/3)(5/40)
U: Verwendungszweck
S2: wasserdicht bei 7 x 105 Pa
W: Verarbeitbarkeit
(1): zugelassene Mindestrissbreite 0,1 mm
(1/2/3): Feuchtezustand: trocken, feucht, nass
(5/40): Mindest- und Höchstanwendungstemp.
Vorteile
- Passivierung der Stahlbewehrung
- Einstellbare Reaktionszeit zwischen 5 und 50 Minuten
- Dauerhaft flexibel
- Reversible Quellung
- Lösemittelfrei
- Äußerst geringe Viskosität vergleichbar mit Wasser
- Ausreagiertes Sika® Injection-307 ist wasserunlöslich, beständig gegen Alkalilösungen und natürlich im Boden und Grundwasser vorkommende Substanzen
Verpackungseinheit
Sika® Injection-307 Set bestehend aus: | 21,85 kg |
Komponente A | 2 * 9,6 kg (9,0 Liter) |
Beschleuniger - Komponente A1 | 1 * 1,05 kg (1,0 Liter) |
Komponente B | 4 * 0,4 kg |
Messbecher | 1 Stück |
Optional: Beschleuniger - Komponente A1: 1 * 5,25 kg
Farbe
Komponente A | blau – transparent |
Komponente A1 | gelb – transparent |
Komponente B | weiß |
Produktdetails
ZERTIFIKATE / PRÜFZEUGNISSE
- Leistungserklärung (DoP) mit CE nach EN 1504-5:2004: U(S2)W(1)(1/2/3)(5/40)
- Wasserdichtheit bis 7 bar nach EN 14068 - MPA Braunschweig
- Korrosionstestbericht M2208 in Stahl - gemäß EN 480-14 - RWTH Aachen
- Funktionalitätstest in Kombination mit SikaFuko VT-1 - Wissbau Essen
- Verträglichkeitstest mit PVC/FPO Membranen nach EN12637-3 - MPA Braunschweig
Zusammensetzung
3-komponentiges Polyacrylatgel
Haltbarkeit
12 Monate ab Produktionsdatum
Lagerbedingungen
In ungeöffnetem, unbeschädigtem Originalgebinde kühl, trocken und geschützt vor Sonneneinstrahlung und Frost bei Temperaturen zwischen +10°C und +30°C lagern.
Dichte
Komponente A | ~ 1,073 g/cm³ |
Komponente A1 | ~ 1,052 g/cm³ |
Komponente B | ~ 2,100 g/cm³ |
Viskosität
Mischung (A + A1 + B) | 3,8 mPa*s (+20°C) | (EN ISO 3219) |
Chemische Beständigkeit
Ausreagiertes Sika® Injection-307 ist beständig gegen Alkalilösungen und natürlich im Boden und Grundwasser vorkommende Substanzen
Anwendung
Mischverhältnis
Sika® Injection-307: AVormischung : BHärterlösung = 10 Liter : 10 Liter = 1 : 1
AVormischung (Summe: 10 Liter) setzt sich zusammen aus:
- Beschleunigerlösung (Summe: 1 Liter) setzt sich zusammen aus:
a) Beschleuniger A1 (variabel, siehe Dosiertabelle unten)
b) Wasser (Menge = 1 Liter - Menge Beschleuniger A1) - Komp. A (9 Liter)
BHärterlösung (Summe 10 Liter) setzt sich zusammen aus:
- Wasser (10 Liter)
- Härterpulver B (2 * 40 g Beutel)
Dosiertabelle Beschleuniger A1 in ml:
Reaktionszeit | Umgebungstemperatur | ||||
[min] | +5°C | +10°C | +20°C | +30°C | +40°C |
5 | - | 1000* | 750* | 725* | 700* |
10 | 1000* | 875* | 500 | 490 | 480 |
20 | 620* | 570* | 375 | 340 | 250 |
30 | 545* | 500 | 310 | 250 | 215 |
40 | 510* | 450 | 270 | 225 | 200 |
50 | 475 | 440 | 260 | 210 | 170 |
*kurze Reaktionszeiten bei tiefen Temperaturen: die benötigte Menge Beschleuniger ist größer als das Set beinhaltet
Hinweis bei Verwendung von 1-K Injektionspumpen
Verarbeitungszeit (Topfzeit) = Reaktionszeit (siehe Dosierungstabelle) minus 10 Minuten
Zu beachten:
Alle angeführten Mengenangaben stammen aus Laborversuchen und können abhängig von den Bedingungen vor Ort abweichen.
Berechnungsbeispiel für Beschleunigerlösung (Summe: 1 Liter):
Verarbeitungstemperatur | +20°C |
erforderliche Reaktionszeit | 30 Minuten |
Beschleuniger A1 | 310 ml |
Wasser | 690 ml |
Summe | 1000 ml |
Lufttemperatur
+5 °C min. / +40 °C max.
Untergrundtemperatur
+5 °C min. / +40 °C max.
Topfzeit
Topfzeit = Reaktionszeit (siehe Dosiertabelle) minus 10 Minuten
(bei 1-K Injektionspumpen)
Gelzeit
5 – 50 Minuten
Ergiebigkeit
~ 40 Liter pro Sika® Injection-307 SET
MISCHEN
Herstellung BHärterlösung: (10 Liter)
Den Inhalt zweier Beutel Härterpulver B (2 * 40 g) mit 10 Liter Wasser in ein Leergebinde geben. Diese Härterlösung gründlich rühren bis sich die Pulverkomponente vollständig gelöst hat.
Herstellung AVormischung: (10 Liter)
Beschleunigerlösung:
Anhand der gegebenen Verarbeitungstemperatur und der gewünschten Reaktionszeit aus der beigefügten Dosiertabelle die benötigte Menge Beschleuniger A1 auswählen. Die gewählte Menge Beschleuniger A1 wird in einem separaten Gefäß mit Wasser auf ein Gesamtvolumen von 1 Liter verdünnt (siehe Dosiertabelle).
Die 1 Liter Beschleunigerlösung wird zu den 9 Liter Komp. A in den Kanister gefüllt und gut geschüttelt.
Herstellung Injektionsgel:
Die Reaktion startet mit dem mischen von AVormischung und BHärterlösung im Mischungsverhältnis 1:1 (Volumen).
Die Aktivierung des Injektionsgels erfolgt in Abhängigkeit der verwendeten Pumptechnik:
a) Bei Verwendung einer 1-K Injektionspumpe werden Teilmengen der beiden Vormischungen im Volumenverhältnis 1:1 in ein Mischgefäß gefüllt und gründlich vermischt. Anschließend die Mischung umgehend verarbeiten. Es ist lediglich jene Menge zu mischen, die während der Topfzeit verarbeitet werden kann.
b) Bei Verwendung einer 2-K Injektionspumpe werden Teilmengen jeweils in einen Vorratsbehälter der Injektionspumpe gefüllt und das Volumenmischverhältnis der Pumpe auf 1:1 gestellt. Es ist nur jene Menge der BHärterlösung vorzubereiten, die während 24 Stunden verarbeitet werden kann.
WERKZEUGREINIGUNG
Alle Geräte unmittelbar nach Gebrauch mit sauberem Wasser reinigen. Ausgehärtetes Material kann nur noch mechanisch entfernt werden. Der regelmässige Einsatz von Pflegemitteln wird empfohlen.