Dachabdichtungen aus Bitumenbahnen werden in der Regel zumindest zweilagig ausgeführt. Vorwiegend kommt das sogenannte Polymberbitumen zum Einsatz, welches mittels Destillation aus Erdöl erzeugt und durch Zusatz von Kunststoffen zu „Polymerbitumen“ veredelt wird.

So entsteht zum Beispiel bei der Modifikation mit SBS-Kunststoffen das Elastomerbitumen mit APP-Kunststoffen hingegen Plastomerbitumen.

Im Bereich Dachabdichtung wird überwiegend Elastomerbitumen verwendet. Es ist hochelastisch („gummiartig“) und bleibt dadurch auch bei tiefen Temperaturen flexibel.


Bitumenbahnen müssen nach DIN EN 13707 CE gekennzeichnet sein, allerdings sind die anwendungsbezogenen Anforderungen in der DIN SPEC 20000-201 geregelt.

Den Bitumenbahnen werden Eigenschaftsklassen und Anwendungstypen zugeordnet.

1. Lage Bitumen-Dachabdichtung

Dieser Anwendungstyp wird mit dem Kurzzeichen DU gekennzeichnet. DU bedeutet nach DIN SPEC 20000-201 Bahnen für die untere Lage einer mehrlagigen Dachabdichtung.

2. Lage Bitumen-Dachabdichtung

Dieser Anwendungstyp wird mit dem Kurzzeichen DO gekennzeichnet. DO bedeutet nach DIN SPEC 20000-201 Bahnen für die Oberlage einer mehrlagigen Dachabdichtung.