
SikaScreed® HardTop-60
Hochfester, schnell belastbarer Industrie- und Ausgleichsmörtelbelag gemäß EN 13813 C60-F7, 1504-3 R4, für Schichtstärken 80 mm.
- weichplastischer Fertigmörtel mit einfacher, klebefreier Verarbeitung auch als Monofinish-Belag und im Gefälle verlegbar
- nahezu schwundfreie Erhärtung für variable Dickenausgleiche
- rasche Erhärtung für sofortige Nutzung (>35 N/mm² Druckfestigkeit nach 24 Stunden bei +20°C)
- langes Glättzeitfenster (>60 min.) für perfekte Oberflächen
- dynamisch hoch belastbarer Bodenausgleich
- überbeschichtbar mit Sika-Kunstharzbelägen ab Glättende
- mineralisch, schadstofffrei und ökologisch unbedenklich
Anwendung
SikaScreed® HardTop-60 ist aufgrund seiner raschen Trocknung, schwundarmen Erhärtung und hohen Abrieb- und Druckfestigkeiten für folgende Anwendungen besonders geeignet:- klein- und großflächige Sanierungen von hoch belasteten Industriebelägen im Verbund mit voller Nutzbarkeit ab 24 Stunden
- rasch überarbeitbarer Ausgleichsmörtel für Sika Kunstharzbeläge
Vorteile
SikaScreed® HardTop-60 zeichnet sich durch einzigartige Eigenschaftskombinationen aus:- weichplastischer Fertigmörtel mit einfacher, klebefreier Verarbeitung auch als Monofinish-Belag und im Gefälle verlegbar
- nahezu schwundfreie Erhärtung für variable Dickenausgleiche
- rasche Erhärtung für sofortige Nutzung (>35 N/mm² Druckfestigkeit nach 24 Stunden bei +20°C)
- langes Glättzeitfenster (>60 min.) für perfekte Oberflächen
- dynamisch hoch belastbarer Bodenausgleich
- überbeschichtbar mit Sika-Kunstharzbelägen ab Glättende
- mineralisch, schadstofffrei und ökologisch unbedenklich
Verpackungseinheit
25 kg Papiersack
Farbe
hellgraues Pulver
Produktdetails
ZERTIFIKATE / PRÜFZEUGNISSE
- EN 13813 CT-C60-F7
- EMICODE EC1 Plus R / sehr emissionsarm
- Brandklasse Euroclass A1
Zusammensetzung
Spezialzement mit Hartzuschlägen
Haltbarkeit
9 Monate ab Produktionsdatum
Lagerbedingungen
In ungeöffneten, unbeschädigten Originalgebinden kühl und trocken lagern.
Größtkorn
Dmax: 3,2 mm
Dichte
Rohdichte | ~ 1,50 kg/Liter |
Frischmörteldichte | ~ 2,25 kg/Liter |
Systemaufbau
SikaScreed® HardTop-60 ist ein auf Spezialbindemitteln beruhender Mörtel, welcher mit normalem Portlandzementen nicht verträglich ist und auf keinen Fall mit Zement gemischt oder gestreckt werden darf.
Als Haftbrücke ist SikaScreed®-20 EBB auf trockener bis maximal mattfeuchter Oberfläche (nicht Kernfeuchte) zu verwenden. Siehe auch Produktdatenblatt von SikaScreed®-20 EBB.
SikaScreed® HardTop-60 kann nach dem Glättende (trockene, sich aufhellende Oberfläche) für einen Zeitraum von ca. 4 Stunden (je nach klimatischen Gegebenheiten) ohne Untergrundvorbehandlung mit Sikafloor®-161 grundiert werden.
Im erhärteten Zustand kann SikaScreed® HardTop-60 auch mit normalen zementösen Produkten beschichtet werden.
Abriebfestigkeit
Böhme Klasse A6 | (EN 13892-3) |
Druckfestigkeit
~ 35 N/mm² | 1 Tag / +20°C |
~ 60 N/mm² | 28 Tage / +20°C |
Biegezugfestigkeit
~ 4 N/mm² | 1 Tag / +20°C |
~ 7 N/mm² | 28 Tage / +20°C |
Anwendung
Schichtdicke
minimum | 8 mm je Arbeitsgang |
maximum | 80 mm je Arbeitsgang |
Materialtemperatur
minimum +10°C / maximum +30°C
Absolut unterstes Limit der Untergrundtemperatur für SikaScreed® HardTop-60 ist +10°C.
Topfzeit
mindestens 30 Minuten bei +20°C
Beginn der Endbearbeitung | > 90 Minuten bei +20°C |
Ende der Bearbeitungsphase | ~ 60 - 90 Minuten bei +20°C |
Niedrigere oder höhere Material- und Untergrundtemperaturen verzögern bzw. verlängern die Topfzeit.
Verbrauch
Haftbrücke:
SikaScreed®-20 EBB: bei Rautiefen bis ca. RT 1,0 und normaler Saugfähigkeit ca. 0,6 - 1,0 kg/m².
Bei höheren Rautiefen und/oder starker Saugfähigkeit ist der Verbrauch anhand einer Probefläche vor Ort zu ermitteln.
Mörtel:
SikaScreed® HardTop-60: ca. 2,05 kg/m²/mm Pulver
MISCHEN
Haftbrücke SikaScreed®-20 EBB:
Kunstharzgebundene Haftbrücke Komp. A + Komp. B 3 Minuten mischen bis eine homogene, schlierenfreie Mischung vorliegt.
Mischung in ein sauberes Gefäß umfüllen (umtopfen) und nochmals 15 Sekunden mischen.
SikaScreed® HardTop-60 Ausgleichsmörtel:
2,8 - 3,0 L Wasser pro Sack à 25 kg
Entsprechend dem angegebenen Mischungsverhältnis SikaScreed® HardTop-60 und Wasser in einem geeigneten Gefäss mit einem elektrischen Rührwerk (maximal 500 U/Min.) homogen mischen. Die Mischzeit von 3 Minuten ist einzuhalten.
VERARBEITUNG
Die frisch angemischte Systemhaftbrücke SikaScreed®-20 EBB wird in den Betonuntergrund mittels Roller oder Bürste eingearbeitet, bzw. mittels Moosgummischieber verteilt und nachgerollt werden. Der parallel mit einem Zwangsmischer angemischte SikaScreed® HardTop-60 wird nass-in-nass in die Systemhaftbrücke eingebracht und über Höhenlehren abgezogen. Zum Erreichen einer verbesserten Oberflächenfestigkeit ist SikaScreed® HardTop-60 mittels Teller- und Flügelglätter zu glätten. Zu frühes Glätten kann zu Blasen- bzw. Rissbildungen führen. Zur Glättung der Oberfläche müssen bei Begehung der frischen Mörtelschicht Brettschuhe getragen werden. Nur geeignete Teller- und Flügelglätter mit großem Durchmesser und wenig Gewicht verwenden (ausschliesslich handgeführte Einscheibenglättmaschinen, keine schweren Doppel- bzw. Tandemglätter verwenden!). Ein Aufspritzen von Wasser zur Oberflächenbehandlung wird dringend untersagt. Dieses kann eine Schwächung der Oberflächenfestigkeitswerte und erhöhte Wolkenbildung verursachen.
Auf die Nachbehandlung mittels Folie darf auf keinen Fall verzichtet werden! Die Nachbehandlung hat sofort nach dem letzten Glättvorgang mittels PE-Folie oder durch direkte Frischmörtelimprägnierung mit Sikafloor®-161 zu erfolgen. In Zugluftbereichen, auf Freiflächen, bei Temperaturen zwischen +10°C und +15°C und bei sehr trockenem Baustellenklima ist der frisch verlegte Mörtel sofort nach dem Einbau (vor dem Glättvorgang) mit Folie abzudecken! Die Nachbehandlung mittels Folie sollte zumindest über Nacht (18 Stunden) fortgesetzt werden. Bei Temperaturen zwischen +10°C und +15°C (Untergrund, Material und Luft) ist der Mörtel mindestens 48 Stunden mit Folie nachzubehandeln, da ein Vertrocknen des Mörtels zu Reaktionsstörungen führen kann. SikaScreed® HardTop-60 Mörtel darf bei sommerlichem Klima nicht unter direkter Sonneneinstrahlung verarbeitet werden. Bei zu erwartenden Temperaturen von +25°C muss der Einbaubeginn auf einen Zeitpunkt nach Erreichen der Tageshöchsttemperatur verschoben werden. Der Untergrund, der Trockenmörtel (Säcke) und das Beigabewasser (Trinkwasser!) müssen kühl gehalten werden.