SikaSwell® Hydroseal

• Allgemeines bauaufsichtliches Prüfzeugnis; MFPA Leipzig 2014
• Prüfung zum Brandverhalten von Bauprodukten, Entzündbarkeit bei direkter Flammeneinwirkung nach DIN EN ISO 11925-2:2011-02; MFPA Leipzig 2014
• Klassifizierung des Brandverhaltens nach DIN EN 13501-1:2010-01; MFPA Leipzig 2014                

Bei korrekten Lagerbedingungen beträgt die Haltbarkeit ab Produktionsdatum mind. 24 Monate.

Trocken in unbeschädigter und ungeöffneter Originalverpackung und vor UV-Strahlung und direktem Sonnenlicht geschützt bei Temperaturen zwischen + 5°C und + 25°C lagern.

≈ 1,2 g/cm3 (Spez. Dichte bei 20°C)

Geeigneter Montagekleber zur Befestigung:

z. B. Sikadur®-82 WB

Achtung: Die Quellrate ist unter anderem abhängig von der Temperatur, dem Quellmedium und den enthaltenen Salzen. Daher sind Abweichungen zwischen den angegebenen Labordaten und den unter realen Bedingungen ermittelten Quellwerten zu erwarten.

Trocken bis mattfeucht (abhängig vom verwendeten Montageklebstoff). Nicht in stehendes Wasser installieren, vor vorzeitigem Quellen schützen!

Oberfläche des Verlegeuntergrundes von allen losen, sowie haftungsmindernden Verunreinigungen und Substanzen reinigen. Stehendes Wasser entfernen - Untergrund darf max. mattfeucht sein.

Allgemein:

• SikaSwell® Hydroseal wird mit Hilfe eines geeigneten Montageklebstoffes (z. B. Sikadur®-82 WB) durchgehend auf dem Untergrund verklebt. Hierzu  muss der Untergrund frei von losen oder trennend wirkenden Bestandteilen (z. B. Schalöle, Fette, Staub) sein und darf hierbei höchstens mattfeucht sein.
• Die Quellbänder müssen zwischen Einbau und Betonage durch geeignete Maßnahmen vor einer vorzeitigen Quellung z. B. infolge Regen geschützt werden. Dies gilt insbesondere auf horizontalen Flächen, wo sich Regenwasser sammeln kann.

Installation:

1. Reinigen des Verlegeuntergrundes von allen losen Bestandteilen und Verunreinigungen, die die Haftung auf dem Untergrund beeinträchtigen. Zementschlempe, welche Umläufigkeiten hervorrufen kann, mechanisch entfernen.
2. SikaSwell® Hydroseal auf die erforderliche Länge zurecht schneiden.
3. Immer ein geschlossenes System ausbilden. Stöße, Ecken und Kanten immer press aneinander anordnen und verkleben. Es dürfen keinen Abstände zwischen den einzelnen Abschnitten entstehen
4. Geeigneten Montagekleber (z. B. Sikadur®-82 WB) auftragen.
5. SikaSwell® Hydroseal vollflächig in den frischen Kleber eindrücken. Eine durchgehende Verklebung mit dem Untergrund ist besonders wichtig um einen gleichmäßigen Quelldruck zu generieren. Zudem ist die erforderliche Aushärtezeit des Montageklebers bis zur Betonage zu berücksichtigen. Bei vertikalen oder Über-Kopf-Installationen sind zusätzliche mechanische Befestigungen empfohlen.
6. Verlauf und Lage des Quellbandes beachten. Grundsätzlich werden Quellbänder in Bauteilmitte angeordnet. Es muss eine Mindestbetondeckung von 10 cm gewährleistet werden, um Abplatzungen und Schäden infolge des resultierenden Quelldruckes zu vermeiden.
7. Nach dem Einbau ist das Quellprodukt bis zur Betonage gegen vorzeitige Quellung (z. B. infolge
   Regen, vor allem in horizontalen Bereichen bei Pfützenbildung) zu schützen.

Es ist wichtig, dass zwischen dem Quellband und dem Untergrund ein durchgehender Kontakt sichergestellt ist. Zudem muss das Quellband durch eine fachgerechte Betonage und Verdichtung vollständig und hohlraumfrei in den Beton eingebettet werden.

Hinweis zur Abdichtung in Betonfertigteilen:

Bei der Abdichtung von Fertigteilen mit SikaSwell® Hydroseal empfiehlt sich das Einbringen einer schalungstechnisch vorbereiteten Nut in das Betonfertigteil. Das verwendete Quellgummi-Profil wird wiederum so gewählt, dass beim Zusammenstellen der Elemente bereits eine Vorspannung erreicht wird. Auch hier ist wieder auf eine entsprechende Verdämmung des Profils zu achten, die je nach Beschaffenheit der Fuge mit entsprechend geeigneten Mörtelsystemen hergestellt werden muss. Dabei ist darauf zu achten, dass die Verdämmung die später anstehenden Quelldrücke schadfrei aufnehmen kann.