





Sika® CarboDur® S
Pultrudierte Lamellen aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff (CFK) für die strukturelle Tragwerksverstärkung von Beton, Holz und Mauerwerk. E-Modul 170.000 N/mm² (Mittelwert). Zugfestigkeit 3.100 N/mm² (Mittelwert) bei einer Bruchdehnung von 1,8 % (Mittelwert).
- Keine Korrosion
- Hohe Festigkeit
- Ausgezeichnete Dauerhaftigkeit und ausgezeichneter Ermüdungswiderstand
- Beliebige Lieferlängen, keine Stöße notwendig
- Geringe Bauhöhe
- Leicht transportierbar (Rollen)
- Lamellenkreuzungen einfach ausführbar
- Geringes Eigengewicht und somit einfach zu installieren, auch über Kopf (ohne zusätzlicher Befestigung)
- Minimale Vorbereitung der Lamellen notwendig
- Saubere Kanten ohne herausstehende Fasern durch Pultrusion
Anwendung
- Erhöhung des Biegewiderstandes bei positiven und negativen Momenten
- Verstärkung von Mauerwerk
- Aufnahme von Querzugspannungen und Schubkräften
- Als externe Tragwerkselemente, die mit Sikadur®-30 oder Sikadur®-30 LP mit der Gebäudestruktur verklebt werden
Vorteile
- Keine Korrosion
- Hohe Festigkeit
- Ausgezeichnete Dauerhaftigkeit und ausgezeichneter Ermüdungswiderstand
- Beliebige Lieferlängen, keine Stöße notwendig
- Geringe Bauhöhe
- Leicht transportierbar (Rollen)
- Lamellenkreuzungen einfach ausführbar
- Geringes Eigengewicht und somit einfach zu installieren, auch über Kopf (ohne zusätzlicher Befestigung)
- Minimale Vorbereitung der Lamellen notwendig
- Saubere Kanten ohne herausstehende Fasern durch Pultrusion
Verpackungseinheit
Rolle | 250 m |
Zuschnitt | nach Maß |
Farbe
Kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff (Epoxidharzmatrix), schwarz
Produktdetails
ZERTIFIKATE / PRÜFZEUGNISSE
- EMPA, Dübendorf (CH): Applikation von Sika® CarboDur® CFK-Lamellen an vorgespannten Plattenstreifen unter schwingender Beanspruchung mit anschließendem Bruchversuch
- EMPA, Dübendorf (CH): Kleben von CFK-Lamellen unter dynamischer Beanspruchung - statische Versuche an vorgespannten Plattenstreifen, die nachträglich mit CFK-Lamellen verstärkt wurden
- EMPA, Dübendorf (CH): Betonausziehversuche von CFK-Lamellen
- EMPA, Dübendorf (CH): Statische Dehnungsversuche an 6 mit Sika® CarboDur® verstärkten Betonbalken
- EMPA, Dübendorf (CH): Prüfung des Sika Anrollverfahrens auf Hohlstellen mit Infrarot-Thermografie
- EMPA, Dübendorf (CH): Brandversuche an nachträglich verstärkten Trägern aus Beton
- Universität Leipzig (D): Einfluss von Temperatur auf Sika CFK-Lamellen beim Aufbringen von Gussasphalt
- ETA-21/0276 vom 30.06.2021
Faservolumengehalt
> 68 %
Haltbarkeit
Unbegrenzt, bei Einhaltung der Lagerbedingungen
Lagerbedingungen
Lagertemperatur bis max. +50 °C. Trocken lagern. Vor direkter Sonnenbestrahlung schützen.
Transport: Nur in Originalverpackung oder in einer adäquaten, gegen mechanische Einwirkungen geschützten, Verpackung.
Abmessungen
Sika® CarboDur® S Typen | Breite | Dicke | Querschnittsfläche |
S512 | 50 mm | 1,2 mm | 60 mm² |
S614 | 60 mm | 1,4 mm | 84 mm² |
S626 | 60 mm | 2,6 mm | 156 mm² |
S812 | 80 mm | 1,2 mm | 96 mm² |
S814 | 80 mm | 1,4 mm | 112 mm² |
S914 | 90 mm | 1,4 mm | 126 mm² |
S1012 | 100 mm | 1,2 mm | 120 mm² |
S1014 | 100 mm | 1,4 mm | 140 mm² |
S1214 | 120 mm | 1,4 mm | 168 mm² |
S1512 | 150 mm | 1,2 mm | 180 mm² |
S1514 | 150 mm | 1,4 mm | 210 mm² |
Nationales Liefersortiment beachten!
Systemaufbau
Der folgende Systemaufbau ist zwingend einzuhalten:
Externe Verstärkungslamellen | Sika® CarboDur® S |
Epoxidharz-Kleber | Sikadur®-30 oder Sikadur®-30 LP |
Für detaillierte Informationen zu den Epoxidharz-Klebern sind die entsprechenden Produktdatenblätter zu beachten.
Laminat Zugfestigkeit
Mittelwert | 3 100 N/mm² |
5 % Fraktilwert | 2 900 N/mm² |
Werte in Faserlängsrichtung
Laminat E-Modul unter Zugkraft
Mittelwert | 170 000 N/mm² |
5 % Fraktilwert | 165 000 N/mm² |
Werte in Faserlängsrichtung
Laminatbruchdehnung
Mittelwert | 1,80 % |
Wert in Faserlängsrichtung
Glasumwandlungstemperatur
> +100 °C | (EN 61006) |
Brandverhalten
Bei Bedarf können die Sika® CarboDur® CFK Lamellen oder die Endverankerungen mit Brandschutzplatten geschützt werden.
Anwendung
Verbrauch
Lamellen-Breite | Sikadur®-30 bzw. Sikadur®-30 LP |
50 mm | 0,25 - 0,35 kg/m |
60 mm | 0,30 - 0,40 kg/m |
80 mm | 0,40 - 0,55 kg/m |
90 mm | 0,50 - 0,70 kg/m |
100 mm | 0,55 - 0,80 kg/m |
120 mm | 0,65 - 1,00 kg/m |
150 mm | 0,85 - 1,25 kg/m |
Der Materialverbrauch ist abhängig von der Oberfläche, Profil und Rauigkeit des Untergrundes sowie von Lamellen-Überkreuzungen und der Abfallmenge. Der effektive Verbrauch kann daher höher sein.
UNTERGRUNDBESCHAFFENHEIT
Sika® CarboDur® S als Klebebewehrung auf Beton
Die Forderungen der öbv-Richtlinie "Nachträgliche Verstärkung von Betontragwerken mit geklebter Bewehrung" sind einzuhalten.
Mindest-Abreißfestigkeit des Betonuntergrundes nach Untergrundvorbereitung: 1,5 MPa.
Die tatsächliche Oberflächenfestigkeit des Betonuntergrundes ist zwingend zu prüfen!
Sollte der Betonuntergrund die Mindestanforderungen an die Haftzugfestigkeit nicht erfüllen, stehen folgende Alternativen mit Sika® Produkten zur Verfügung:
- Sika® CarboDur® Schlitzlamellen (Typ BC oder S)
- SikaWrap® Verstärkungsgewebe
Tiefenimprägnierungen sind vorab mit einem Sika Techniker und dem Bauherrn/Statiker abzuklären.
Die Restfeuchte im Beton in 2 cm Tiefe darf - gemessen mit einem CM-Gerät - 4 % nicht überschreiten.
Ebenflächigkeit des Untergrundes:
2 m Länge | Max. 5 mm |
0,3 m Länge | Max. 1 mm |
Größere Unebenheiten sind vorab auszugleichen.
Auf Kondenswasserbildung achten!
Die Oberflächentemperatur muss während der Verarbeitung mindestens + 3 °C über der Taupunkttemperatur liegen!
UNTERGRUNDVORBEREITUNG
Beton und Mauerwerk
Der Untergrund muss tragfähig, trocken, sauber und frei von Zementhaut, Eis, stehendem Wasser, Fett und Öl, alten Oberflächenbehandlungen oder Anstrichen sowie losen und schlecht haftenden Teilen sein.
Als Untergrundvorbehandlung eignet sich Sandstrahlen oder Schleifen. Staub muss mit einem Staubsauger entfernt werden.
Betonreparaturen und Unebenheitsausgleichungen müssen mit einem der folgenden kraftschlüssigen Reparatur-Materialien ausgeführt werden:
- Sikadur®-41 CF oder Sikadur®-30, verfüllt mit maximal 1:1 Gew.-Teilen Quarzsand. Für eine bessere Haftung ist Sikadur®-30 vorgängig als Kratzspachtelung auf dem Betonuntergrund aufzubringen.
Wenn die Arbeiten mehr als 2 Tage vor der Applikation der Lamellen ausgeführt werden, muss die Oberfläche aufgeraut werden, damit eine gute Haftung zwischen Sikadur®-41 CF und Sikadur®-30 bzw. Sikadur®-30 LP gewährleistet ist (siehe entsprechende Produktdatenblätter).
- Sika MonoTop®-Mörtel mit Sika MonoTop®-910 N oder SikaTop® Armatec®-110 EpoCem® als Haftbrücke (siehe entsprechende Produktdatenblätter).
Holz
Vorbereiten durch Hobeln oder Schleifen. Staub sowie lose Teile müssen mittels Staubsauger entfernt werden.
Vor Anbringen der mit Kleber versehenen Lamelle ist der Holzuntergrund ebenfalls mit einer dünnen Schicht Kleber zu versehen, um Porenbildung in der Grenzfläche zu verhindern.