Das Auftrage erfolgt mit einer fuselfreien, kurzflorigen Nylon- oder Velourversiegelungsrolle.
Um einen Mehrfachauftrag und wilde Überlappungen zu vermeiden, sind Arbeitsfelder einzuteilen. Sonst kann ein ungeleichmäßiges Aussehen der Oberfläche und Streifenbildung auftreten. Die Applikation erfolgt bei den vorgegebenen Temperaturen ohne direkte Sonneneinstrahlung und Zugluft.
Die Randbereiche mit dem Pinsel oder einer kleinen Walze vorarbeiten. Jedoch nie weiter als 10 Minunten, da nass-in-nass gearbeitet werden muss. Bei größeren Flächen wird empfohlen, dass mindestens 2 oder besser noch mehrere Personen den Auftrag vornehmen. Dabei legen eine oder mehrere Person(en) das Material in einer Richtung vor, eine weitere Person übernimmt im Kreuzgang (90° Winkel) das Verteilen des frisch aufgelegten Versiegelungsmaterials. Immer parallel zu seiner Bewegung aus der Fläche heraus, um ein streifenfreies Ergebnis zu bekommen. Auf größere Flächen sollte für das Nachrollen eine 50 cm breite Walze eingesetzt werden. Die Verteilungswalze muss mit Material getränkt/benetzt sein und nur zum Verteilen und keinesfalls zum Auftragen der Versiegelung eingesetzt werden. Die Arbeiten sind in einem Rhythmus auszuführen, der Kreuzgang darf nicht zu spät erfolgen. Auf großen Flächen ist der Kreuzgang auf der frischen Fläche stehend zu walzen. Dazu sind stumpfe Nagel- oder Fussballschuhe zu tragen. Immer frisch in frisch arbeiten und beim Verteilen auf eine gleichmäßige optimale Verteilung achten. Die Überlappung sollte dabei auf maximal 5 cm begrenzt werden. Pfützenbildung vermeiden, da Wolkenbildung möglich sit.
Innerhalb der Topfzeit von 20 Minuten (bei +30°C) bis 50 Minuten (bei +10°C) muss die Mischung verarbeitet sein. Das Ende der Topfzeit ist nicht erkennbar. Bei Bereichen, in denen die Oberfläche durch Schleifen Poren aufweist, diese ein paar Minuten vorher versiegeln und danach die eigentliche Versieglung aufbringen, dass es nicht zu optischen Unterschieden kommt. Dann auf eine kurzflorige Walze wechseln und den Überlappungsbereich auf 10 - 20 cm ausweiten. Eine übergangslose Optik erreicht man, wenn man nass-in-nass arbeitet.
Während der Verarbeitung und Erhärtung für gute Belüftung sorgen. Besonders bei Temperaturen < +13°C, da ansonsten die Reaktions- und Trocknungsprozesse negativ beeinflusst werden.
Frisch aufgebrauchtes Sikafloor®-305 W ESD muss während mindestens 24 Stunden vor Feuchtigkeit, Kondensation und Wasser geschützt werden.
Wichtig:
Bei der Versiegelung von Epoxidharz- und Polyurethanbeschichtungen ist eine ausreichend lange Härtungszeit vor dem Versiegelungsauftrag einzuhalten. Bei Raumtemperatur muss mindestens 18, maximal 48 Stunden gewartet werden.
Wenn der Boden mechanischen und/oder chemischen Belastungen ausgesetzt ist, muss die Leitfähigkeit in regelmäßigen Abständen kontrolliert werden. Bei Verschleiß muss das Sikafloor®-305 W ESD aufgefrischt werden. Dies ist mit dem zuständigen ESD-Fachmann abzustimmen.