Prinzip 1 - Schutz gegen das Eindringen von Stoffen (PI)

Schutz gegen das Eindringen von Stoffen (PI)
Bild: Instandsetzungsprinzip 1 - Schutz gegen das Eindringen von Stoffen (PI)

Verhinderung des Eindringens von korrosionsfördernden Stoffen, z.B. Wasser, Flüssigkeiten, Dampf, Gas, Chemikalien und biologischen Lebensformen

Dieses Instandsetzungsprinzip umfasst folgende Verfahren:

  • 1.1 - Hydrophobierende Imprägnierung
  • 1.2 - Imprägnierung
  • 1.3 - Beschichtung
  • 1.4 - Örtliche Abdeckung von Rissen
  • 1.5 - Verfüllen von Rissen
  • 1.6 - Umwandlung von Rissen in Fugen
  • 1.7 - Montage von Vorsatzplatten
  • 1.8 - Aufbringen von Membranen

Beschreibung - Hauptkriterien - Sika Produkte

Verfahren 1.1 - Hydrophobierende Imprägnierung
Beschreibung

Hydrophobierende Imprägnierungen sind Betonbehandlungen, um wasserabweisende Oberflächen zu erzielen. Das Poren- und Kapillargefüge wird nicht gefüllt, sondern mit hydrophobierendem Material ausgekleidet.

Diese Funktion, welche die Oberflächenspannung des Wassers reduziert, verhindert das Eindringen des Wassers in die Poren, erlaubt jedoch die Wasserdampfdiffusion in beide Richtungen. Dies entspricht der gängigen Praxis in der Bauphysik.

Hauptkriterien

Eindringtiefe:

  • Klasse I < 10 mm
  • Klasse II ≥ 10 mm

Wasseraufnahmekoeffizient:

w < 0,1 kg/(m² × √h)

Trocknungsgeschwindigkeit

 

Verfahren 1.2 - Imprägnierung
Beschreibung

Imprägnierungen sind Betonbehandlungen, welche einerseits die Oberflächenporosität reduzieren und andererseits die Oberfläche verfestigen, indem die Poren und Kapillaren teilweise gefüllt werden.

Diese Behandlungsmethode hinterlässt normalerweise einen unregelmäßigen, dünnen Film auf der Oberfläche. Dieser versiegelt das Porensystem gegen aggressive Einflüsse.

Hauptkriterien

Eindringtiefe:

  • ≥ 5 mm

Wasseraufnahmekoeffizient:

w < 0,1 kg/(m² × √h)

 

Trocknungsgeschwindigkeit

 

Verfahren 1.3 - Beschichtung
Beschreibung

Oberflächenbeschichtungen werden appliziert, um eine verbesserte Betonoberfläche zu erzielen.

Damit wird die Beständigkeit gegen externe Einflüsse erhöht.

Feine Oberflächenrisse mit einer Bewegung von höchstens 0,3 mm können problemlos instandgesetzt, abgedichtet oder überbrückt werden.

Hauptkriterien

CO2-Durchlässigkeit

  • sdCO2 < 50 m

Wasseraufnahmekoeffizient:

w < 0,1 kg/(m² × √h)

Wasserdampf-Durchlässigkeit

  • Klasse I: sdH2O < 5 m

Haftfestigkeit

  • elastisch: ≥ 0,8 N/mm² oder ≥ 1,5 N/mm² (mit Verkehrslast)
  • starr: ≥ 1,0 N/mm² oder ≥ 2,0 N/mm² (mit Verkehrslast)
Verfahren 1.5 - Verfüllung von Rissen
Beschreibung

Abdichten von Rissen gegen das Eindringen von aggressiven Stoffen.

Starre Risse (z.B. Schwindrisse) müssen freigelegt, instandgesetzt und mit dem passenden Injektionsmaterial verfüllt werden.

Hauptkriterien

Klassifizierung des Injektionsmaterials:

F: kraftschlüssig

D: dehnbar

S: quellfähig

Verfahren 1.6 - Umwandlung von Rissen in Fugen
Beschreibung

Risse, welche Bewegungen aufnehmen sollen, müssen so saniert werden, dass eine Fuge entsteht.

Die Fugen müssen sich über die gesamte Tiefe der Sanierung ausdehnen und die Bewegungen absorbieren.

Risse (Fugen) müssen verfüllt, abgedichtet oder mit einem passenden elastischen Material überdeckt werden.

Hauptkriterien

Keine spezifischen Kriterien

Verfahren 1.8 - Aufbringen von Membranen
Beschreibung

Aufbringen einer vorgeformten Membrane oder Flüssigkunststoffabdichtung auf die Betonoberfläche schützt die Oberfläche gegen Angriffe oder Eindringen schädlicher Stoffe.

Hauptkriterien

Keine spezifischen Kriterien

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