Prinzip 4 - Statische Verstärkung (SS)

Statische Verstärkung / Ertüchtigung des Betontragwerks (SS)
Bild: Instandsetzungsprinzip 4 - Statische Verstärkung / Ertüchtigung des Betontragwerks (SS)

Erhöhung oder Wiederherstellung der Tragfähigkeit eines Bauteils des Betontragwerkes

Dieses Instandsetzungsprinzip umfasst folgende Verfahren:

  • 4.1 - Zufügen oder Auswechseln von eingebetteten oder außenliegenden Bewehrungsstäben
  • 4.2 - Einbau von Bewehrung in den Beton in vorgebildete oder gebohrte Löcher
  • 4.3 - Verstärkung druch Laschen
  • 4.4 - Ergänzung durch Mörtel oder Beton
  • 4.5 - Injizieren von Rissen, Hohlräumen oder Fehlstellen
  • 4.6 - Verfüllen von Rissen, Hohlräumen oder Fehlstellen
  • 4.7 - Vorspannung (mit nachträglichem Verbund) 

Beschreibung - Hauptkriterien - Sika Produkte

Verfahren 4.2 - Einbau von Bewehrung in den Beton in vorgebildete oder gebohrte Löcher
Beschreibung

Die Verankerung von Bewehrungseisen sowie die Vorbereitung der Ankerlöcher ist gemäß den Anforderungen der ÖNORM EN 1504 sowie den entsprechenden nationalen Baunormen vorzunehmen.

Hauptkriterien

Ausziehwiderstand:

  • Verschiebung ≤ 0,6 mm bei 75 kN Belastung

Kriechverhalten unter Zuglast:

  • Verschiebung ≤ 0,6 mm nach 3-monatiger ununterbrochener Belastung mit 50 kN

Chloridionengehalt:

  • ≤ 0,05 %
Ankerklebstoffe
Verfahren 4.3 - Verstärkung durch Laschen
Beschreibung

Tragwerksverstärkung mittels Verklebung externer Lamellen müssen entsprechend den nationalen Baunormen und der ÖNORM EN 1504-4 ausgeführt werden.

Schwacher, beschädigter oder zerstörter Beton muss vor der Oberflächenvorbehandlung und der Lamellenverklebung entfernt und instandgesetzt werden.

Hauptkriterien

Scherfestigkeit:

  • ≥ 12 N/mm²

E-Modul bei Druck:

  • ≥ 2000 N/mm²

Wärmeausdehnungskoeffizient:

  • ≤ 100 × 10-6 je °K
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BAP Consult ist unser Exklusiv-Partner im Bereich CFK-Verstärkung und unterstützt Sie bei der Planung und Beratung von Verstärkungsprojekten. 

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Verfahren 4.4 - Ergänzung durch Mörtel oder Beton
Beschreibung

Die Verfahren und Systeme sind beim Prinzip 3: Betonersatz bereits erläutert.

Für die Anwendung des Verfahrens 4.4. sind die Produkte der Klassen R3 und R4 zu verwenden.

Hauptkriterien

Mörtel / Beton:

  • Klasse R4
  • Klasse R3

Klebstoffe:

  • Scherfestigkeit ≥ 6 N/mm
  • Druckfestigkeit ≥ 30 N/mm²
Vergussmörtel
Verfahren 4.5 - Injizieren von Rissen, Hohlräumen oder Fehlstellen
Beschreibung

Vorhandene Risse müssen gemäß ÖNORM EN 1504 gereinigt und für die Instandsetzung vorbereitet werden.

Anschließend kann das geeignete Abdichtungs- und Klebesystem gewählt werden, um die Tragfähigkeit des Betons wieder herzustellen.

Hauptkriterien

F: Übertragungskraft / Lastübertragung

Verfahren 4.6 - Verfüllen von Rissen, Hohlräumen oder Fehlstellen
Beschreibung

Starre Risse, Hohlräume oder Fugen mit ausreichend großser Breite können mit Epoxymörtel verfüllt werden.

Hauptkriterien

F: Übertragungskraft / Lastübertragung

Verfahren 4.7 - Vorspannung (mit nachträglichem Verbund)
Beschreibung

Mit der nachträglichen Vorspannung kann ein bestehendes Tragwerk zusätzlich aufgebrachte Lasten aufnehmen oder weist bei gleichbleibender Beanspruchung geringere Durchbiegungen auf.

Hauptkriterien

Keine speziellen Kriterien.

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