Sikaflex®-403 Tank & Silo

• Leistungserklärung und CE-Kennzeichnung gemäss DIN EN 15651-4 - Fugendichtstoffe für Fußgänger-
  wege. Klassifizierung: PW EXT INT CC 20 HM

• Bauaufsichtlich zugelassenes Fugenabdichtungssystem für L- und A-Anlagen von JGS- und Biogasanlagen, DIBt Zul.-Nr.: Z-74.62-212 (schwarz) und
  Z-74.62-213 (betongrau)

• Prüfung gemäß Zulassungsgrundsätzen für
  2-Komponenten-Dichtstoffe für Abwasseranlagen
• ISEGA GmbH, Aschaffenburg (DE): Migrations-
  verhalten gemäss EN 1186, EN 13130, CEN/TS 14234
• DIN EN 13501-1 Klasse E (Brandverhalten)

1-komponentiges Polyurethan, feuchtigkeitshärtend

12 Monate ab Herstelldatum

Bei kühler und trockener Lagerung in unbeschädigten Originalgebinden bei Temperaturen zwischen +10 °C und +25 °C.

Bestimmung der maximalen Gebrauchstemperatur

Die dauerhafte Gebrauchstemperatur ist stark abhängig von der chemischen Zusammensetzung, der Konzentration und der Mischung der gelagerten Flüssigkeiten und Stoffe. Ein Überschreiten der angegebenen Temperaturgrenzen kann zur Depolymerisation des Dichtstoffs führen.
Dies ist bei der Planung der Anlage zu berücksichtigen.
 

Chemische Beständigkeit

Die chemische Beständigkeit setzt die vollständige Aushärtung des Dichtstoffes voraus. Entscheidend sind die Chemikalien, ihre Konzentration, die Mischung verschiedener Substanzen und die Temperatur des Lagermediums. Die Beständigkeit ist bei der Planung der Anlage zu berücksichtigen. Eine Überschreitung der zulässigen Einsatztemperatur kann zur Depolymerisation des Dichtstoffs führen.
 

Beständig gegen: Wasser, Meerwasser, Jauche, Gülle, Festmist, Geflügelkot, Silagesickersäfte, verdünnte Laugen, neutrale wässrige Reinigungsmittel und Haushalts- und kommunales Abwasser.

Nicht beständig gegen: konzentrierte organische und anorganische Säuren, organische Lösemittel sowie chlorierte oder aromatische Kohlenwasserstoffe.

Bezüglich der Beständigkeit gegenüber anderen Medien kontaktieren Sie bitte den Verkaufsberater.

Ebenso muss wegen der möglichen komplexen Wechselwirkungen verschiedenster gelöster Chemikalien jeder Behälter, einschließlich des
Dichtstoffes, sorgfältig geplant werden.

Für die Konstruktion gelten die einschlägigen Vorschriften z. B. die AwSV, die DIN 11622 und weitere zutreffende Regelwerke, sowie die bauaufsichtlichen Zulassungen des Dichtstoffes, DIBt Zul.-Nr.: Z-74.62-212 (schwarz) und Z-74.62-213 (betongrau). Die Planung des Fugenabdichtungssystems darf nur von fachkundigen Planern vorgenommen werden.

           
Mindestfugenbreite für Bewegungsfugen: 10 mm
Geschnittene Fugen mit einer Breite unter 10 mm sind Scheinfugen / Sollbruchstellen und keine Bewegungsfugen. Die Fugengestaltung richtet sich nach den allgemeinen technischen Regeln.

Fugenbreite befahrbar nach Zulassung: 20 mm.
Fugenbreite begehbar nach Zulassung: 20 mm bis 40 mm

Empfehlung für Außenbereiche, ausserhalb der Zulassung
(Temperaturdifferenz von 80 °C)

Ausführung von Überlappungsdichtungen und Kantenschutz in mesophilen Anlagen, die mit nachwachsenden Rohstoffen betrieben werden (Betriebstemperatur +30 °C bis +45 °C). Wird der Dichtstoff nur als Überlappungsdichtung eingesetzt, können auch thermophile Anlagen (Betriebstemperatur +45 °C bis +65 °C) abgedichtet werden.

Die Untergrundtemperatur muss min. 3 °C über der Taupunkttemperatur liegen.
Es darf sich an der Oberfläche keine Betauung, Frost oder Eis befinden.

Für Sikaflex®-403 Tank & Silo sind nur geschlossenzellige PE-Hinterfüllprofile (z.B. Sika® Rundschnur PE) oder in Ausnahmefällen PE-Folien erlaubt.

3 mm / 24 Stunden (+23 °C / 50 % r.F.)

5 Stunden (+23 °C / 50 % r.F.)

Primer sind ausschließlich als Haftvermittler einzusetzen. Sie ersetzen weder die Reinigung der Haftflächen noch sind sie in der Lage, deren Festigkeit zu verbessern. Primer verbessern die Dauerhaftigkeit der Abdichtung.

Der Untergrund muss tragfähig, fest, sauber, trocken und frei von Öl, Fett, Staub und losen Bestandteilen, Zementschlämmen, Farben, Hydrophobierungsmitteln und Antigraffitibeschichtungen. Die Verträglichkeit mit Farben, Lacken und Korrosionsschutzbeschichtungen ist im Einzelfall zu prüfen.

Bereiten Sie den Untergrund durch Bürsten, Schleifen, Sandstrahlen oder mit anderen geeigneten mechanischen Werkzeugen vor, um lose und schlecht haftende Bestandteile vom Untergrund zu entfernen. Reparieren Sie alle beschädigten Fugenflanken mit geeigneten Sika-Reparaturprodukten.

Bei Schnittfugen muss nach dem Schneiden die gesamte Schlämme mit Wasser weggespült werden und die Fugenoberflächen müssen ausreichend trocknen.

Die angegebenen Ablüftezeiten beziehen sich auf Temperaturen von größer 15°C, tiefere Temperaturen verlängern die Ablüftezeit.

Für Anwendungen im Rahmen der Zulassungen:

DIBt Zul.-Nr.: Z-74.62-212 (schwarz) und
Z-74.62-213 (betongrau)
Zulässige Kontaktmaterialien: Betonfertigteile und Ortbeton.
Sika® Primer-115: Systemprimer und Haftvermittler für Beton.
Ablüftezeit mind. 30 Minuten, max. 8 Stunden.
Ergiebigkeit/Liter: ~5 m²
Ergiebigkeit/Laufmeter Fuge (ca. 20 x 15 mm)
pro Liter: ~250 m.
[Gebinde-Inhalt = 1 Liter; 4 Gebinde je Karton]
Weitere Angaben zu Sika® Primer-115, siehe separates Produktdatenblatt.

Für Anwendungen außerhalb der Zulassungen:
 

• Zur Reinigung von blanken Metallen sind fettlösende Reinigungsmittel erforderlich, z. B. Sika® Cleaner P, Ablüftezeit 10 Minuten oder Aceton.
• Sika® Aktivator-205 (mit fusselfreiem Tuch anwenden): Haftvermittler für die Pressdichtung an Edelstahlblechen und generell für emaillierten Stahl. 2-komponentige Expoydharzbeschichtung vor Auftragen des Haftvermittlers mit Schleifvlies anschleifen. Ablüftezeit mind. 15 Minuten, max. 6 Stunden.
• Sika® Primer-3 N: Haftvermittler für Metalle. Ablüftezeit mind. 30 Minuten, max. 8 Stunden. Metalle vorher mit Schleifvlies anschleifen und reinigen z. B. mit Sika® Aktivator-205.

Ausführung von Fugen: Nach der entsprechenden Untergrundvorbereitung und dem Einbringen einer dicht anliegenden, geschlossenzelligen PE Rundschnur, z. B. Sika® Rundschnur PE, falls erforderlich den passenden Primer auftragen und die entsprechende Ablüftezeit einhalten. Nur soviel Primer auftragen wie erforderlich um Pfützenbildung und übermäßig lange Ablüftezeiten zu vermeiden. Anschließend wird der Fugendichtstoff in die ordentlich vorbereitete Fuge mit einer geeigneten Pistole
eingebracht.
Klebstoffauftrag: Für Überlappungsabdichtungen in genieteten Stahlbehältern sind die Einbauanleitungen des Behälterherstellers zu befolgen. Bei linearen Fugen wird der Dichtstoff in die vorbereitete Fuge mit einer geeigneten Hand-, Druckluft- oder Akkupistole eingebracht. Es ist darauf zu achten, dass Sikaflex®-403 Tank & Silo blasen- und hohlraumfrei appliziert wird und vollflächigen Kontakt zur Fugenflanke aufweist.

Anschließend wird die Fugenoberfläche mit einem geeigneten Glättwerkzeug oder Spachtel abgezogen, wobei der Dichtstoff an die Fugenflanken und das Hinterfüllprofil angedrückt wird.

Abglätten: Bei Bedarf kann die Oberfläche mit Sika® Abglättmittel geglättet werden. Lösemittelhaltige Flüssigkeiten
 ürfen nicht zum Abglätten verwendet werden, die Verträglichkeit ist zu prüfen.

Vom Überstreichen der Fugen ist grundsätzlich abzusehen.

Geräte und Werkzeuge sofort nach Gebrauch mit Sika® Remover-208 und/oder Sika® Cleaning Wipes-100 reinigen. Ausgehärtetes Material kann nur noch mechanisch entfernt werden.

Hände/Haut müssen sofort mit geeigneten Reinigungstüchern, z.B. Sika® Cleaning Wipes-100 oder Industriehandreinigern und Wasser gewaschen werden. Keine Lösemittel auf der Haut verwenden!