Brandverhalten von Schäumen
Für das Brandverhalten gibt es verschiedene Klassifizierungs- und Prüfnormen.
Schwer entflammbare Schäume (z.B. B1-Schäume gemäß DIN 4102 oder EN 13501-1) wurden zur Füllung und Dichtung von Fugen entwickelt, welche besondere Anforderungen an den Brandschutz stellen wie z.B. Fugen von Brandschutztüren und Rohrdurchführungen. Für schwer entflammbare Schäume gibt es verschiedene Klassifizierungs- und Prüfnormen.
Normal entflammbare Schäume (z.B. B2-Schäume gemäß DIN 4102 oder Klasse E gemäß EN 13501-1) sind die minimale Anforderung für die Innenraum- sowie Außenanwendungan der Fassade von Gebäuden.
Schäume mit einer tieferen Klassifizierung (z.B. B3-Schäume gemäss DIN 4102 oder Klasse F gemäß EN 13501-1) werden förmlich gesagt nicht als Baustoffe betrachtet und finden nur dort Anwendung, wo keine Anforderungen an das Brandverhalten gestellt werden.
Brandschutzschäume
Diese Art von Schäumen wurden auf ihren Feuerwiderstand als Bauteilgruppe geprüft. DiePrüfungen erfolgen nach der europäischen Norm EN 1366-4 und wird in Minuten angegeben.
Für die Zulassung müssen an der Fuge die geprüften Dimensionierungen, wie Fugenquerschnitt und Bauteildicke berücksichtigt werden.
Die höchste Klasse die hier erreicht werden kann, ist die EI90, wobei das “E” für “Eignung als Raumabschluss” sowie das “I” für “Isolation” steht.
Anwendung offizieller Prüfverfahren
FEICA Prüfverfahren sind nach den CEN anerkannte Standardverfahren und sind seit 2020 EN 17333-1 bis 17333-5 zertifiziert. Sika publiziert nur Messwerte gemäß EN 17333 Standard.
Die Prüfverfahren beinhalten Produkteigenschaftenwie Ergiebigkeit, Ausdehnung, Wärmeleitfähigkeit etc. Diese standardisierten Prüfverfahren machen Baustellenschäume vergleichbar und helfen dem Kunden bei der Kaufentscheidung.