Sika unterstützt die Science-Based-Target-Initiative (SBTi) und schließt sich der wachsenden Gruppe führender Unternehmen an, die sich Emissionsreduktionsziele im Einklang mit den Zielen des Pariser Abkommens setzen. Damit erkennt Sika die entscheidende Rolle an, die Unternehmen bei der Minimierung des Risikos spielen können, das der Klimawandel für die Zukunft unseres Planeten darstellt.
Ziele Scope 1 und 2
Ziele Scope 3
Verpflichtung zu Net-Zero bis 2050 Scope 1 & 2 zu 1,5° angeglichen
Sika überwacht seinen Ausstoß an Treibhausgasen (GHG) als Teil der ökologischen Verantwortung des Unternehmens für das Klima. Seit 2019 ist es Sikas strategisches Ziel, die CO2eq-Emissionen pro verkaufter Tonne bis 2023 um 12% zu reduzieren.
Scope 3 deutlich unter 2° angeglichen bis 2032 und 1,5° angeglichen bis 2050
Das Projekt zur Bewertung der Scope-3-Emissionen von Sika fand zwischen Januar 2021 und September 2022 statt.
* Neutralisierung von Restemissionen: Treibhausgase, die in die Atmosphäre freigesetzt werden, wenn das Unternehmen sein langfristiges SBT erreicht hat, müssen durch die dauerhafte Entfernung und Speicherung von Kohlenstoff aus der Atmosphäre ausgeglichen werden (Quelle: SBTi Corporate Net-Zero Standard, Version 1.0, Oktober 2021).
"Sika möchte eine treibende Kraft bei der Umgestaltung der Bau- und Fertigungsindustrie in Richtung "Net Zero" sein. Deshalb unterstützen wir die Science Based Target Initiative (SBTi). " Patricia Heidtman, Chief Innovation and Sustainability Officer
Net Zero Kampagne
Das Engagement der Sika-Mitarbeiter ist entscheidend für den Erfolg des Net-Zero-Projekts. Im Jahr 2022 startete Sika eine Innovationskampagne namens "Scouts". Alle Mitarbeitenden waren eingeladen, einzeln oder in Gruppen Ideen einzureichen, wie die Emissionen des Unternehmens reduziert werden können. Mehr als 270 Ideen wurden eingereicht und von den Sika-Mitarbeitern während der 1,5-monatigen Sammelphase der Kampagne kommentiert. Die Überprüfungsphase findet im Jahr 2023 statt, wobei die besten Ideen in den Net-Zero-Fahrplan von Sika integriert werden.
Sika's Emissions Kategorien 2022
| Categories | 2021 | 2022 | |
|---|---|---|---|
| SCOPE 1 | 156 | 156 | |
| SCOPE 2 | 82 | 76 | |
| SCOPE 3 GHG Emissions (1'000 tons of CO2 eq) |
12,553 | 12,511 | |
| Cat.1 | Purchased goods and services | 6,595 | 7,129 |
| Cat. 12 | End of Life of sold products (EoL) | 4,190 | 3,644 |
| Cat. 4 | Upstream transportation | 1,070 | 971 |
| Cat. 2 | Capital goods | 172 | 189 |
| Cat. 9 | Downstream transportation | 139 | 171 |
| Cat. 11 | Use of sold products | 108 | 138 |
| Cat. 5 | Waste generated in operations | 108 | 80 |
| Cat. 3 | Fuel and energy-related activities | 81 | 77 |
| Cat. 7 | Employee Commuting | 63 | 66 |
| Cat. 8 | Upstream leased assests | 21 | 23 |
| Cat. 6 | Business travels | 6 | 23 |
| TOTAL | 12,553 | 12,511 |
Sikas Weg zu Net Zero - Schlüsselfaktoren
Sika Dekarbonisierungshebel
Decarbonatisierungshebel - Scope 1 und 2
Decarbonatisierungshebel - Scope 3
2032
- Kontinuierliche Verbesserung der Energieeffizienz (z. B. Optimierung der Sandtrocknung, effizientere Maschinen, Vermeidung von Leckagen usw.)
- Erhöhung des Einsatzes von kohlenstoffarmer Energie (z. B. Strom, Biomasse) in Heizkesseln
- Stärkere Elektrifizierung der Fahrzeugflotte
- Erhöhung des Anteils von Strom aus erneuerbaren Energien
2032
- TRANSPORT: Verringerung der Emissionen im vor- und nachgelagerten Verkehr
- ROHMATERIAL:
Verringerung des Verbrauchs von Frischzement und Petrochemikalien
Erhöhung des Anteils an kohlenstoffarmen Rohstoffen
Aufbau einer nachhaltigen Beschaffungsstrategie
- PRODUKT-LEBENSENDE:
Verbesserung der Rezyklierbarkeit der Sika-Produkte in Produktformulierung und Verpackung
Förderung von Verwertungslösungen
2050
- 100% der Geräte und Maschinen verwenden kohlenstoffarme Energie
- 100% der Energie stammt aus erneuerbarer Energie
- Fahrzeugeflotte fährt emissionsfrei
2050
- TRANSPORT: Verringerung der Emissionen im vor- und nachgelagerten Verkehr
- ROHMATERIAL:
Signifikante Reduktion des Verbrauchs von Frischzement und Petrochemikalien
Maximierung des Anteils an kohlenstoffarmen Rohstoffen
Aufbau einer starken nachhaltigen Beschaffungsstrategie durch aktive Zusammenarbeit mit Kunden und Lieferanten - PRODUKT-LEBENSENDE: Ein vollständig kreislauforientiertes Unternehmen werden
Partnerschaften und Kooperationen auf dem Weg zu Net Zero
Das Erreichen von Net-Zero erfordert gemeinsame Anstrengungen aller Beteiligten in der Wertschöpfungskette des Unternehmens. Daher ist der Aufbau starker Partnerschaften und Kooperationen der Schlüssel zum Erfolg dieser Initiative. Ab 2022 ist Sika an den folgenden strategischen Partnerschaften und Kooperationen beteiligt:
Sika ist TfS-Mitglied und leitet den TfS-Workstream 5 (WS5), der darauf abzielt, eine globale Lösung für Scope-3-THG-Emissionen in der chemischen Industrie zu entwickeln. Um sicherzustellen, dass die TfS-Mitgliedsunternehmen das Ziel des Pariser Klimaabkommens erreichen, hat sich TfS verpflichtet, eine Lösung zu finden, da Scope-3-THG-Emissionen einen großen Anteil der Emissionen von Chemieunternehmen ausmachen*.
Die Überwachung, Verwaltung und Reduzierung dieser Emissionen erfordert einen branchenweit harmonisierten Berechnungsansatz. Product Carbon Footprint (PCF)-Berechnungen bieten die beste Emissionstransparenz auf Produktebene für die Identifizierung, Verfolgung und Reduzierung von Scope-3-THG-Emissionen. Im September 2022 hat das TfS den PCF-Leitfaden auf den Markt gebracht, den ersten Leitfaden seiner Art, der die Art und Weise, wie Chemieunternehmen Emissionen in der vorgelagerten Lieferkette berechnen, überwachen und reduzieren, verändert. Dies wird es Lieferanten und Unternehmen ermöglichen, qualitativ hochwertige Carbon-Footprint-Daten zu erstellen, zu vergleichen und später auszutauschen.
Um die Angleichung an bestehende Standards zu gewährleisten, arbeitete das TfS mit Organisationen wie GHG Protocol, WEF, Science-Based Targets Initiative und WBCSD zusammen. Der PCF-Leitfaden ist mit den ISO- und GHG-Protocol-Rechnungslegungsstandards konform. Der Leitfaden, der als Open Source zur Verfügung steht, wird ein wichtiges Instrument für die Arbeit an echten und sinnvollen Emissionsreduzierungen sein, die zur Dekarbonisierung der gesamten chemischen Industrie beitragen. Das TfS bereitet auch eine IT-Lösung vor, die es Unternehmen und Zulieferern ermöglichen wird, die Kohlenstoffbilanz ihrer Produkte zu teilen. Dies soll es den Unternehmen erleichtern, branchenübergreifende Vergleiche anzustellen und ihre Emissionen in allen drei Bereichen zu erfassen und zu verwalten. Die IT-Lösung wird in der ersten Pilotphase getestet und in der zweiten Hälfte des Jahres 2023 eingeführt. Über die TfS-Mitgliedschaft hinaus engagiert sich Sika auch gezielt mit ihren Lieferanten für den Klimaschutz.
* CDP, "Running Hot: Accelerating Europe's Path to Paris" (Seite 31).
Als Mitglied des WBCSD war Sika im Jahr 2022 an verschiedenen Projekten wie SOS 1.5, Built Environment Decarbonization, Circular Built Environment oder Chemicals Group beteiligt. Bei jedem Projekt nahm das Unternehmen an verschiedenen Unterarbeitsgruppen teil. Durch solche Initiativen tauscht sich Sika mit anderen Unternehmen darüber aus, wie man die globalen Klima-Herausforderungen meistert und wie man das Beste aus den verfügbaren Standards und Werkzeugen macht.
Sika unterstützt das TCFD und seine Empfehlungen offiziell* seit 2021. Das Unternehmen ist der Ansicht, dass die TCFD-Empfehlungen einen nützlichen Rahmen bieten, um die Transparenz über klimabezogene Risiken und Chancen auf den Finanzmärkten zu erhöhen.
* Supporters | Task Force on Climate-Related Financial Disclosures
Das Thema Treibhausgasemissionen entwickelt sich ständig weiter, und ein besseres Wissen, Verständnis und eine bessere Datenverfügbarkeit werden sich auf die Bilanzierungsmethode von Sika auf ihrem Weg zu Net-Zero auswirken. Daher hat Sika im Jahr 2022 einen Beitrag zur Überprüfung der GHGP Land Sector and Removals Guidance, die den Unternehmen dabei helfen wird, die CO2-Reduktion und -Speicherung sowie biogene Produkte in ihren Unternehmensinventaren zu berücksichtigen und zu melden.
NET ZERO ALS CHANCE FÜR WACHSTUM
Dank ihrer Innovationskraft kann Sika einen wesentlichen Beitrag zur Reduktion von Treibhausgasen leisten. "Durch den Ersatz von Portlandzement in unserer Mörtelproduktion können wir die CO2-Emissionen bis zum Jahr 2025 um bis zu 480 Kilotonnen senken", erklärt Patricia Heidtman. Sika hat bereits die notwendigen Ersatzstoffe gefunden, ohne die Produktqualität zu beeinträchtigen. Zudem hat das Unternehmen mit reCO2ver® einen Durchbruch im Betonrecycling erzielt.
Ein weiterer Bereich, in dem Sika die Kreislaufwirtschaft unterstützt, sind recycelte Dachmembranen. Damit werden bis 2032 bis zu 49 Kilotonnen CO2-Emissionen vermieden. Sika ist bestrebt, seine eigenen Net-Zero-Ziele voranzutreiben und auch seine Kunden auf dem Weg zu Net-Zero zu unterstützen.
"Sika hat Innovationskraft und entwickelt laufend geeignete Lösungen, um die Bau- und Transportindustrie zu verändern - und das wird umso deutlicher, wenn wir mit unseren Kunden und Lieferanten zusammenarbeiten. Aus diesem Grund sehen wir Net-Zero nicht nur als geschäftliche Herausforderung, sondern in erster Linie als eine große Chance für Wachstum." Patricia Heidtman, Chief Innovation and Sustainability Officer
