Auszug aus der Richtlinie

In der Richtlinie “Garagen und Parkdecks“ Ausgabe 2017 ist das Hauptaugenmerk auf die Herstellung von Fahrbahnoberflächen, Entwässerungen, Fugen und deren fachgerechte Planung gelegt. 

Garagen und Parkdecks gleichen von ihrer Art den Ingenieursbauwerken. Brückenkonstruktionen haben ähnliche Umwelteinflüsse und Belastungen zu bewerkstelligen wie Garagen und Parkdecks. Neben dem Carbonatisierungsschutz ist die wichtigste Aufgabe von Beschichtungen und Belägen, das Bauwerk dauerhaft vor dem Eindringen von chloridhaltigen Abwässern zu schützen.

Chloride werden entweder durch direkte Salzstreuung in den Parkanlagen oder durch Schleppwasser der einfahrenden Autos in das Gebäude eingebracht. Werden diese Abwässer nicht ordnungsgemäß abgeführt, so verbleiben die Chloride in der Garage und können bei nicht fachgerechten Ausführungen den Betonuntergrund schädigen.

Der unsichtbare Feind

Verliert Beton durch Carbonatisierung seine Alkalität und beginnt der Stahl zu rosten, so kommt es zu einer Volumsvergrößerung an der Stahloberfläche. Abplatzungen und Risse im Beton sind die Folgen. Oft ist auch eine sogenannte Rotrostfahne zu sehen. 

Anders verläuft die Chloridkorrosion - hier entsteht am Stahl die sogenannte Lochfraß–Korrosion. Der Bewehrungsstahl wird vom Querschnitt her immer mehr geschwächt und verliert schließlich seine Funktion. Das Gebäude ist somit statisch geschwächt.

Regelmäßige Inspektionen und Wartungen, in Kombination mit der qualitativ hochwertigen Beschichtung von Sika stellen eine Langlebigkeit der Beschichtungen in Garagen und Parkdecks sicher.