Die konzernweite Sika Nachhaltigkeitsstrategie unter dem Titel "More Value, Less Impact" - auf Deutsch "Nutzen steigern, Wirkungen verringern" - hat zum Ziel, den Nutzen unserer Lösungen und Beiträge für alle Interessengruppen zu steigern, jedoch gleichzeitig Risiken und den Ressourcenverbrauch zu senken.
Bei der Umsetzung orientieren wir uns an sechs strategischen Zielbereichen und klar definierten Zielwerten.
MORE VALUE
Seit der Gründung ist die kontinuierliche Innovation der wichtigste Motor der erfolgreichen Wachstumsstrategie von Sika. Innovationen dienen Sika dazu, den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren, die Effizienz von Produkten und Lösungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu steigern und damit auf die Nachfrage des Marktes nach nachhaltigen Lösungen zu reagieren.
Mit der Betrachtung des gesamten Lebenszyklus‘ von der Produktentwicklung bis zur Anwendung beim Kunden verfolgt Sika das Ziel, sich vom reinen Produktlieferanten zu einem Anbieter innovativer Lösungen zu entwickeln, die die Effizienz, Langlebigkeit und Ästhetik von Gebäuden, Infrastruktur und Anlagen verbessern. Integrierte Konzepte und Lösungen decken den gesamten Lebenszyklus eines Bauwerks ab: von Bau und Unterhalt über die Sanierung oder Erweiterung bis hin zum Rückbau.
Das Nachhaltigkeitsprofil von Produkten, Systemen und Dienstleistungen ist eng mit deren exzellenter Leistung verbunden. Sika steht für Produkte, die während ihrer Lebensdauer von der Anwendung bis zum Rückbau technisch auf höchstem Niveau, benutzerfreundlich und nachhaltig sind. Die Produkte von Sika sind für den langfristigen Einsatz konzipiert, bieten einen höheren Nutzen und verursachen während ihres Lebenszyklus weniger Auswirkungen als vergleichbare alternative Produkte.
Bezug zu den UN Sustainable Development Goals (SDGs)
Verfügbarkeit und effiziente Nutzung von Energie und Ressourcen sind entscheidend für eine nachhaltige Entwicklung. Sika sieht es deshalb als globale und lokale Verantwortung an, die Auswirkungen auf den Klimawandel durch Senkung des Energieverbrauchs zu minimieren. Positiver Nebeneffekt: Gleichzeitig sinken die Kosten und die Wettbewerbsfähigkeit steigt.
Der Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft katalysiert bei Sika die Entwicklung neuer Technologien und Betriebspraktiken. Das Ziel, die CO2-Emissionen heute um 12 % pro verkaufter Tonne zu reduzieren, wird morgen zu Innovation und Transformation führen.
Bezug zu den UN Sustainable Development Goals (SDGs)
Sika will lokale Gemeinschaften unterstützen, um den Menschen Hilfe zur Selbsthilfe zu geben.
Schwerpunkte sind:
Gebäude und Infrastruktur für soziale und ökologische Projekte oder
Ausbildung, vorzugsweise in Verbindung mit baubezogenen Berufen oder
Ökologische Wasserprojekte, die indirekt mit Sikas Tätigkeitsfeld der Abdichtung zusammenhängen
Hauptziele sind unter anderem die Unterstützung von Gemeinden beim Aufbau von Infrastruktur für soziale Projekte, die Förderung der Ausbildung in Bau- und Handwerksberufen sowie die Nothilfe in Katastrophengebieten.
Bezug zu den UN Sustainable Development Goals (SDGs)
LESS IMPACT
Energie ist neben Rohstoffen die wichtigste Ressource für Sika und damit ein relevanter Kostenfaktor. Der effiziente Einsatz von Energie ist für das Unternehmen deshalb von großer Bedeutung. Der CO2-Ausstoß ist eine Folge des Verbrauchs fossiler Brennstoffe, der durch die Steigerung der Energieeffizienz begrenzt werden kann. Allerdings hängt der CO2-Fußabdruck des eingekauften Stroms von der Stromerzeugung im jeweiligen Land ab und kann nicht ohne Weiteres beeinflusst werden.
Sika möchte selbst erzeugten Strom mit möglichst CO2-armen Energiequellen produzieren, zum Beispiel aus Erdgas anstelle von Öl. Außerdem setzt sich Sika dafür ein, den Einsatz nicht erneuerbarer Energien zu reduzieren und damit negative Auswirkungen auf den Klimawandel zu minimieren, Kosten zu senken und die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen.
Bezug zu den UN Sustainable Development Goals (SDGs)
Ein effizienter Materialeinsatz ist für alle Sika-Gesellschaften wichtig. Die Produktionsprozesse von Sika sind materialintensiv und verbrauchen große Mengen an Ressourcen wie Sand, Zement, Füllstoffen, organischen Rohstoffen sowie Verpackungs- und Transportmaterialien.
Die große wirtschaftliche Bedeutung der Einsatzstoffe macht deren effiziente Nutzung und Wiederverwendung wichtig für Sika. Effiziente Produktion bedeutet die Reduzierung und Wiederverwendung von Produktionsabfällen und Verpackungsmaterialien sowie die Verbesserung des Verpackungsdesigns, was zu höherer Produktivität und geringerem Materialeinsatz führt.
Sika ergreift Maßnahmen zum sparsamen Umgang mit Wasser, indem der Verbrauch reduziert und Wasser aufbereitet wird. Um den Verbrauch von aufbereitetem Trinkwasser in der Produktion zu reduzieren, wurden in den Produktionen Effizienzprojekte wie geschlossene Kühlkreisläufe, Kühltürme und die Umstellung von öffentlichem Wasser auf Grundwasser durchgeführt.
Mit diesen Maßnahmen, der Wiederverwendung von gereinigtem Abwasser und der Sammlung von Regenwasser an verschiedenen Produktionsstandorten konnte Sika in den letzten Jahren den Wasserverbrauch wesentlich reduzieren.
Bezug zu den UN Sustainable Development Goals (SDGs)
Gesundheit, Sicherheit und Wohlergehen aller Mitarbeitenden und Partner sind für den Geschäftserfolg von Sika unerlässlich und ein zentrales Anliegen des gesamten Unternehmens. Dies erfordert Schwerpunkte und einen systematischen Ansatz: Das Engagement des Managements, die Risikoanalyse, Gesundheits- und Sicherheitsstandards, die Einbeziehung der Mitarbeitenden sowie Schulung und Ausbildung sind Schlüsselkomponenten von Sikas Rahmenwerk für Gesundheit und Sicherheit.
Sika nimmt die Verpflichtungen bezüglich Gesundheit und Sicherheit ernst: "Nichts, was wir tun, ist es wert, dafür verletzt zu werden". Das Unternehmen hat an allen wichtigen Standorten Managementsysteme nach ISO 14001 und OHSAS 18001 eingeführt. Eine starke Sicherheitskultur ist an jedem Sika-Standort verankert.